Mediengestalter

fancycrave1 / Pixabay

Kreativ, modern und abwechslungsreich, sind drei Worte die das Berufsbild des Mediengestalters gut beschrieben. In einem Zeitalter, in dem Informationen und Nachrichten jederzeit und überall abgerufen werden, sind Fachkräfte im Bereich der Mediengestaltung gefragter denn je. Das Berufsfeld ist bei der technikaffinen Jugend sehr beliebt, Mediengestalter übernehmen schon früh selbstständig Tätigkeiten und können ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Ist alles im Kasten?

Mediengestalter Bild und Ton ist in Deutschland ein offizieller Ausbildungsberuf. Wer einen guten Realschulabschluss oder das Abitur geschafft hat, darf sich berechtigte Hoffnungen machen, Fuß in diesem Gewerbe zu fassen. Gern gesehen sind erste Vorkenntnisse im Bereich der Bild- und Tonbearbeitung, diese sind jedoch nicht zwingend erforderlich. Zu den größeren Aufgabenfeldern gehören unter anderem das Planen und Durchführen von Medienproduktionen, Ton- und Bildaufnahmen, so wie die Kundenbetreuung. Dabei geschehen fast alle arbeiten im Team.
Azubis lernen während der Ausbildung vor allem die Bedienung von Video- und Audiobearbeitungssoftware und generelle Grundlagen der Mediengestaltung. Je nach Ausbildungsunternehmen können auch Produktionen unter Livebedingungen oder ganze Projektplanungen auf dem Programm stehen. In Zeiten von Millionenklagen wegen Urheberrechtsverletzungen geht es im theoretischen Teil der Ausbildung auch um juristische Grundlagen.
Im späteren Berufsleben sind die Chancen vielfältig. Je nach Schwerpunkt der vorherigen Ausbildung ist es möglich bei Ton- oder Filmstudios, bei Werbeagenturen oder bei Rundfunksendern Fuß zu fassen.

Eindrücke und Emotionen visualisieren

Der zweite große Ausbildungsbereich des Mediengestalters liegt bei den Print- und Digitalmedien. Auch dieser Beruf ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Das Hauptaugenmerk liegt klar im Bereich der professionellen Verwendung von Grafiken in digitaler und gedruckter Form.
Im kreativen Teil der Ausbildung wird ein Gespür für Farben entwickelt und Grafiken zu verschiedensten Themengebieten erstellt. Dafür sind technische Fertigkeiten im Umgang mit Bildbearbeitungsprogrammen unerlässlich. Ebenfalls wichtig ist der Umgang mit Kunden und die Arbeit im Team. Nach 1,5 Jahren Ausbildung können sich Azubis je nach Wunsch im Bereich Beratung und Planung, Konzeption und Visualisierung oder Gestaltung und Technik spezialisieren.
Daher sind die beruflichen Perspektiven recht weitläufig und verschieden. Zu den späteren Kernaufgaben gehört es aber fast immer Flyer, Logos oder andere Werbebroschüren zu erstellen. Des Weiteren können Berufe im Bereich der Webseitenerstellung und Betreuung angestrebt werden.

Aufbauendes Studium

Neben den Ausbildungen gibt es auch Studienfächer die sich mit dem Bereich Mediengestaltung beschäftigen. Der bekannteste nennt sich Medien- und Kommunikationswisschenschaft. Die Fachrichtung beschäftigt sich prinzipiell mit allem rund um Medien. Im Vordergrund des Fachs Kommunikation steht die Wirkung und Entwicklung der verschiedenen Medien. Der Bereich der Medienwissenschaft analysiert die Filmerstellung und befasst sich auch mit dem Bereich Marketing. Dazu lernen Studenten wichtige historische Entwicklungen im Bereich der Medien besser kennen. Besonders an Fachhochschulen wird zusätzlich darauf geachtet, dass auch praktische Arbeiten Platz im Studium finden.

Zum weiterlesen:
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/?dest=profession&prof-id=15189