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Berufsbild
Das Thema Achtsamkeit gewinnt in unserer schnelllebigen Welt immer mehr an Bedeutung. Achtsam sein heißt im Hier und Jetzt zu sein ohne dabei an die Vergangenheit oder die Zukunft zu denken. Gleichzeitig ist das Ziel, den Körper und die Gedanken einfach nur wahrzunehmen, ohne zu bewerten. Achtsamkeit hilft uns dabei, besser mit Stress umzugehen, innere Ruhe zu finden und Anspannungen loszulassen. Achtsamkeitstrainer lehren die Methoden der Achtsamkeit in Kursen oder Seminaren. Sie vermitteln theoretisches Wissen und praktische Achtsamkeits-Übungen und -Methoden zur Stressreduktion, in dem sie zum Beispiel Meditationen oder Atemübungen anleiten.
Die Ausbildung zum Achtsamkeitstrainer eignet sich zum Beispiel auch gut für bereits ausgebildete und praktizierende Yoga-Lehrer oder Heilpraktiker, die ihr Angebot um (weitere) Achtsamkeitsübungen erweitern möchten.
Ausbildung
Die Ausbildung zum Achtsamkeitstrainer ist kein anerkannter dualer Ausbildungsberuf, sondern wird als Lehrgang an verschiedenen privaten Instituten angeboten.
Regelungen der Ausbildung / Ablauf
In der Achtsamkeisttrainer-Ausbildung wird theoretisches Wissen zu den Themen Achtsamkeit, Stress, Meditation und Resilienz vermittelt. Ein weiterer Schwerpunkt sind zudem die praktischen Übungen zur Entspannung und Stressreduktion. Inhalte der Ausbildung können zum Beispiel sein:
- Achtsame Kommunikation
- Ressourcen der Stressbewältigung
- Anleiten von Achtsamkeitsübungen
- Meditation (Sitz- und Geh-Meditationen)
- Körperwahrnehmung (Body-Scan)
- Yoga
Dauer
Eine Ausbildung zum Achtsamkeitsttrainer kann sich je nach Anbieter stark unterscheiden. Nicht nur der Inhalt, sondern auch die Dauer der Ausbildungen variieren. Je nach Anbieter und Ausbildungsform kann die Ausbildung bereits innerhalb einer Woche in Präsenz absolviert werden. Die angebotenen Fernlehrgänge dauern hingegen etwa 12 bis 24 Monate.
Abschluss der Ausbildung
Die Ausbildung kann mit einem Zertifikat zum Achtsamkeitstrainer abgeschlossen werden. Die dafür notwendige Prüfung kann aus Online-Tests, Fallarbeiten, einer Projektarbeit und/oder einer mündlichen Prüfung bestehen.
Ausblick nach der Ausbildung
Wer die Ausbildung nicht nur für sich selbst macht, um mit dem eigenen Stress besser umgehen zu können und Bewältigungsstrategien zur Selbstanwendung erlernen möchte, kann nach Abschluss eine Tätigkeit als Achtsamkeitstrainer aufnehmen. Diese erfolgt meist in Form der Selbständigkeit und kann zum Beispiel Online-Kursen, Präsenzseminaren oder 1-zu-1-Coachings beinhalten. Der Bedarf ist schon jetzt groß und wird in Zukunft noch mehr werden: Die Menschen sind zunehmend gestresster, die Anforderungen im Beruf werden immer größer und der Druck, immer funktionieren zu müssen, immer höher.
Wer sich in diesem Bereich weiter spezialisieren möchte kann zudem einige weitere Fortbildungsmöglichkeiten nutzen.
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsbild
Achtsamkeitstrainer, die ihr Wissen und die erlernten Fähigkeiten noch erweitern und / oder vertiefen möchten, können verschiedene Weiterbildungen absolvieren. Hier kommen zum Beispiel eine Ausbildung in Mindfulness Based Stress Reduction (kurz: MBSR) in Frage, um selbst MBSR-Kurse anbieten zu können.
Wer bereits eine ärztliche, psychotherapeutische oder Heilpraktikerausbildung absolviert und Erfahrung in der Betreuung von depressiven Menschen hat, kann außerdem eine Ausbildung zum MBCT-Lehrer absolvieren. MBCT steht für mindfulness-based cognitive therapy. Diese verbindet MBSR mit kognitiver Verhaltenstherapie und soll Menschen mit Depressionen unterstützen und das Rückfallrisiko reduzieren.
Denkbar ist auch eine Coaching-Ausbildung zum Beispiel zum Psychologischen Berater.
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