Artist

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Greza @ Pixabay

Ein Artist zeigt Darbietungen als Solo- oder Partnerprogramm. Er balanciert auf Hochseilen, jongliert, verbiegt als Kontorsionist seinen Körper, zeigt Sprünge und turnerische Elemente am Boden oder am Trapez, führt Zaubertricks vor oder amüsiert seine Zuschauer. Um sein Programm vorführen zu können, muss er jeden Tag Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und die Abläufe bis zur Perfektion trainieren. Bei seinen Darbietungen nutzt er teilweise Sportgeräte und weitere Hilfsmittel, z.B. Bälle, Kegel oder Einräder. Diese muss er wie auch seine Kostüme auswählen und beschaffen. Zudem entscheidet er, wie seine Choreografie musikalisch begleitet wird. Je nach Arbeitsplatz leitet er des Weiteren Teilnehmer von Artistikkursen an oder arbeitet mit Tieren und versorgt diese. Zu seinen Tätigkeiten gehören auch organisatorische Aufgaben wie das Erstellen von Werbemitteln, das Einholen, Organisieren und Abrechnen von Auftritten sowie das Planen von Übernachtungen und Reiserouten einer Tournee.

Ausbildung

Es wird ein Hauptschulabschluss erwartet. Bei den meisten Ausbildern muss sportliche, tänzerische oder akrobatische Vorerfahrung sowie durch ein sportliches Attest die Leistungssporttauglichkeit bewiesen werden. Viele angehende Artisten waren bereits im Kindesalter Körperkünstler.

Regelung der Ausbildung / Ablauf

Nur im Bundesland Berlin gibt es die anerkannte Ausbildung zum staatlich geprüften Berufsartist. Sie setzt sich aus theoretischem und praktischen Unterricht zusammen. Im theoretischen Unterricht an der Berufsfachschule und im praktischen Unterricht werden dem Auszubildenden Kenntnisse in den Bereichen Boden-, Partner- und Luftakrobatik, Jonglage, Ballett, Tanzakrobatik, Schauspiel, Pantomime, Anatomie und Kulturgeschichte vermittelt. Jeder Auszubildende legt das artistische Spezialgebiet seiner Ausbildung fest. Zudem werden allgemeinbildende Fächer gelehrt.

Dauer der Ausbildung

Die Ausbildung zum staatlich geprüften Artisten dauert mindestens 3 Jahre.

Abschluss der Ausbildung

Die Abschlussprüfung setzt sich einer praktischen, einer theoretischen und einer mündlichen Teilprüfung zusammen. Die Fächer, in denen die theoretische und mündliche Teilprüfung stattfinden kann, sind Deutsch, Fremdsprache, Mathematik, Wirtschafts- und Sozialkunde, Naturwissenschaften und Bildende Kunst.

Ausblick nach der Ausbildung

Ein ausgebildeter Artist wird vor allem in einem Zirkus oder in einem Varieté angestellt. Es gibt aber auch Stellen in Freizeitparks, an Kleinkunstbühnen und in der Fernseh- und Filmlandschaft.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsbild

Ein Artist sollte seine Kenntnisse in verschiedenen Fachbereichen wie Theater, Schauspiel oder Tanz regelmäßig durch Anpassungsweiterbildungen auf den aktuellsten Stand bringen. Er hat die Möglichkeit, als Freiberufler oder Inhaber einer Artisikschule selbstständig zu arbeiten. Mit einer entsprechenden Berechtigung kann er auch an einer Fachhochschule Sportwissenschaften studieren.

Hilfreiche Links zum Beruf des Artisten

https://www.igbk.de

 http://www.chapiteau.de/

Häufige Fragen zum Beruf

Was ist ein Martial Artist?

Ein Martial Artist ist ein Kampfkünstler. Ein Kampfkünstler misst seine Kampffertigkeiten, indem er seine Techniken bei der Auseinandersetzung mit einem Gegner anwendet. Im Gegensatz zu einem Artisten führt er keine Show auf, deren Ablauf geplant ist.

Was ist ein Artist in Residence?

Ein Artist in Residence ist ein Künstler, der an einem Programm teilnimmt, welches es ihm ermöglicht, seine beruflichen Tätigkeiten an einem anderen Ort als seinem Wohnsitz auszuführen. Oftmals arbeitet er zeitweise außerhalb seines Kulturkreises. Die Kosten dafür muss er nicht selbst übernehmen. Mit der Bezeichnung „Artist“ sind dabei Personen gemeint, die im Deutschen als Künstler bezeichnet werden. Dazu zählen nicht nur Artisten, sondern auch Schauspieler, bildende Künstler, Musiker und Schriftsteller.