Bankkaufmann

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Allgemeine Beschreibung

Bankkaufmänner üben ihre Tätigkeit in allen Geschäftsbereichen von Banken bzw. Kreditinstituten aus. Dazu gehört unter anderem die Beratung von Kunden zum Thema Finanzen, zum Beispiel im Zusammenhang mit Versicherungen oder Krediten. Außerdem sind sie für die Eröffnung und Schließung von Konten aller Art verantwortlich. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ihres Aufgabenbereichs ist die Erstellung von Finanzkonzepten, wenn es beispielsweise um Anlagestrategien oder Finanzierungen geht. Hinzu kommen viele weitere Aufgaben rund um jedwede finanzielle Angelegenheiten.

Ausbildung

Regelung/Ablauf der Ausbildung

Die Ausbildung zum Bankkaufmann folgt dem Prinzip der dualen Ausbildung und gliedert sich demzufolge in Theorie- und Praxisphasen.

Die Theorie findet in der Berufsschule statt. Dort setzt sich der Auszubildende, neben der üblichen Allgemeinbildung durch Fächer wie Deutsch, Politik oder Sport, hauptsächlich mit dem Thema Finanzen auseinander. Folglich erlangt er theoretisches Fachwissen über Versicherungen, Steuern und das Rechnungswesen. Darüber hinaus wird dem Auszubildenden die Führung von Konten und die Entwicklung von Anlagestrategien im Zusammenhang mit Geld und Vermögen beigebracht. Zusätzlich lernt er Computerprogramme zur elektronischen Datenverarbeitung und den Umgang mit diesen kennen.

Während den Praxisphasen befindet sich der Auszubildende in der jeweiligen Bankfiliale bzw. dem Kreditinstitut. Dort soll er zunächst daran arbeiten, einen angemessenen Umgang mit Kunden zu entwickeln, indem er im direkten Kontakt mit diesen steht. Zusätzlich soll er mit den aus dem Theorieunterricht bekannten Programmen zur elektrischen Datenverarbeitung konfrontiert werden und diese im Zusammenhang mit beispielsweise Kontoeröffnungen sowie Überweisungen anwenden. Darüber hinaus wird er innerhalb der Bankfiliale über ihr Geschäft mit Krediten informiert. Infolgedessen lernt er das Kreditangebot und die Vorgehensweise bei der Vergabe von Krediten kennen.

Etwa nach der Hälfte der Ausbildung findet der erste Teil der „gestreckten Abschlussprüfung“ statt, der in der Gesamtwertung zwanzig Prozent der Abschlussnote ausmacht. Der zweite Teil wird zum Schluss der Ausbildung geprüft.

Dauer

Die Ausbildung zum Bankkaufmann dauert im Regelfall 3 Jahre. Bei besonders guten Leistungen besteht die Möglichkeit, die Dauer der Ausbildung auf 2 bis 2,5 Jahre herabzusetzen.

Abschluss

Die Abschlussprüfung der Ausbildung zum Bankkaufmann besteht aus vier Teilen. In drei von den vier Prüfungsteilen wird der Auszubildende schriftlich getestet. Der vierte Teil besteht aus einer Gesprächssimulation. Sofern der Auszubildende diese Prüfung besteht, erhält er ein IHK-Prüfungszeugnis, was den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung bescheinigt.

Ausblick nach der Ausbildung

Nach der abgeschlossenen Berufsausbildung ist es dem frisch ausgebildeten Bankkaufmann möglich, in den verschiedensten Geschäftsbereichen tätig zu werden. Dazu zählen nicht nur Banken, Direktbanken oder Sparkassen, sondern unter anderem auch Immobilienverwaltungen, Versicherungsunternehmen und Börsen.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsbild

Durch anfängliche Fortbildungen und die damit einhergehende Vertiefung des Fachwissens ist es möglich, innerhalb von circa zwei Jahren zum geprüften Bankfachwirt aufzusteigen. Im Anschluss daran können in Teilzeit berufsbegleitend zusätzliche Weiterbildungen beansprucht werden, um mit der Zeit den Titel des Bankbetriebswirts zu erhalten.

Somit stehen erste leitende Positionen in Aussicht. Schließlich kann ebenso ein Studium im Bereich Finanzen aufgenommen werden. Gängige Studiengänge sind beispielsweise Betriebswirtschaftslehre oder Wirtschaftsmathematik.

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