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Berufsbild
Biologen erforschen das Leben auf der Erde. Als lebendig werden – im Gegensatz zu Gestein beispielsweise – alle Organismen bezeichnet, die irgendeine Art von Stoffwechselprozessen zeigen. Das Spektrum von Lebewesen ist äußerst komplex. Es umfasst unter anderem:
Dabei interessiert die Biologen nicht nur der einzelne Organismus, sondern auch dessen Lebensräume und die Beziehung zwischen Lebewesen und Lebensraum.
Ausbildung zum Biologen: Studium
Der Weg zum Beruf des Biologen führt über ein Biologiestudium. Bewerber sollten Grundkenntnisse in Biologie und anderen naturwissenschaftlichen Fächern wie Chemie, Mathematik oder Physik mitbringen. Eine rasche Auffassungsgabe, die Fähigkeit zum exakten Beobachten und Freude an einer logisch-analytischen Arbeitsweise mitbringen. Gute Englischkenntnisse sind von großem Vorteil. Das gilt auch für die lateinische Sprache.
Das Biologiestudium: Ablauf und Dauer
An den meisten Hochschulen zählt Biologie zu den zulassungsbeschränkten Studiengängen. Das bedeutet: Erst wenn alle Bewerbungen für das erste Studiensemester eingegangen sind und die Zahl der Bewerber das Angebot an freien Studienplätzen übersteigt, wird ein NC (Numerus Clausus) errechnet. Anhand der NCs der Vorjahre können Studieninteressierte ihre persönlichen Chancen einschätzen, an der jeweiligen Hochschule angenommen zu werden. Bewerbungen an mehreren Universitäten sind daher empfehlenswert.
Das Bachelorstudium schließt mit dem Titel Bachelor of Scienc (Bsc.) ab. Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester (3 Jahre). Im Anschluss kann ein zweijähriges Masterstudium begonnen werden. Ob ein Masterstudium sinnvoll ist, hängt vom Berufswunsch ab.
Das Biologiestudium gliedert sich verschiedene Module, hier einige Beispiele:
- Biochemie
- Didaktik (für Lehramt)
- Biophysik
- Botanik
- Chemie und Laborübungen
- Genetik
- Biodiversität
- Biostatistik und Mathematik
- Mikrobiologie
- Neurobiologie
- Ökologie
- Pflanzenphysiologie
- Zoologie
Zusätzlich lernen die Studierenden in Exkursionen erste Praxisfelder kennen. Dazu führen sie zum Beispiel Projekte in Museen oder botanischen Gärten durch. Sie lernen die Arten kennen sowie unterscheiden. Darüber hinaus lernen sie die technischen Forschungsgeräte in der Praxis und deren Einsatz kennen.
Für das Lehramt spielen vertiefende Vorlesungen im Bereich der Bioethik oder Humanbiologie eine wichtige Rolle.
Während das Bachelor-Studium als Grundausbildung gilt, erfolgt mit dem Masterstudium eine Spezialisierung. Hier stehen vor allem folgende Themen im Lehrplan: Neurobiologie, Immunbiologie, Life Science.
Abschluss und Ausblick
Das Biologiestudium endet mit dem Bachelor- oder Mastergrad und bietet Karrierechancen in folgenden Berufsfeldern und Branchen:
- Pharmaindustrie
- Chemiebranche
- Nahrungsmittelindustrie
- Hochschulen
- Forschungseinrichtungen
- Botanische Gärten
- Zoos
- Medizin
- Naturparks
- Wirtschaftsverbände
- öffentliche Verwaltung
- Quereinstieg in Unternehmensberatungen der Pharmaindustrie
- Lehramt
Für bestimmte Berufslaufbahnen, etwa an Hochschulen, ist ein Doktoratsstudium nach dem Masterabschluss notwendig.
Lesenswert:
- Berufsbild des Biologen beim Bildungsmarkt Sachsen
- Studieninhalte Biologie Studium
- Master in Biologie
- Wikipedia über Biologen