Beliebte kaufmännische Weiterbildungen

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Kaufmännische Kenntnisse gehören in nahezu allen Branchen zum guten Ton. Wer es wirklich weit bringen will, sollte derer möglichst umfassende mitbringen:

Die höchsten Stufen der Karriereleiter setzen meist erfolgreich abgeschlossene kaufmännische Weiterbildungen voraus. Informationen dazu finden Sie in den folgenden Zeilen.

Die beliebtesten Weiterbildungen

Wer sich auf dem Markt umschaut, wird von einem unbewältigbar großen Angebot an Möglichkeiten schier erschlagen: Unzählbare Anbieter bieten die unterschiedlichsten Lehrgänge an. Karrieretechnisch lohnt es sich, hier eher konservativ zu agieren und auf Bewährtes zu setzen. In Personalabteilungen stellt eine allgemein anerkannte und bekannte Weiterbildung für gewöhnlich einen Pluspunkt dar, während Weiterbildungen, die zwar wunderbar klingen, aber weder staatlich anerkannt sind noch bei einem in der Branche bekannten Anbieter absolviert wurden, eher kritisch beäugt werden.

Wir haben die bekanntesten und beliebtesten Weiterbildungen einmal übersichtlich zusammengestellt

Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in

Als staatlich geprüfter Betriebswirt in verfügen Sie über die höchste nicht-akademische Qualifikation im kaufmännischen Bereich. Sie sind damit Spezialist/in für kaufmännische Fragen und als Allrounder bzw. Allrounderin einsetzbar. Mit dieser Weiterbildung, die an Fachakademien oder Fachschulen für Wirtschaft absolviert wird, stehen Ihnen alle Türen offen. Sie umfasst mindestens 2400 Weiterbildungsstunden und wird mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen – eingeplant werden müssen also mindestens zwei Jahre. Zugangsvoraussetzungen sind ein kaufmännischer Berufsabschluss und Berufserfahrung.

Fachwirt/in in einer Fachrichtung

Der Abschluss als Fachwirt/in ist schneller zu erlangen: Je nach Anbieter dauern die Lehrgänge zwischen sechs Monaten und zwei Jahren. Darüber hinaus unterscheidet die Weiterbildung sich von der zum/r Betriebswirt/in durch ihre Branchenbezogenheit: Während staatlich geprüfte Betriebswirte bzw. Betriebswirtinnen funktionsübergreifend arbeiten, sind Fachwirte und Fachwirtinnen speziell für die Tätigkeit in einer Branche ausgebildet. In den Lehrgängen erwerben Sie also kaufmännische Kenntnisse, die auf Ihren Tätigkeitsbereich zugeschnitten sind. Anschließend können Sie dort Führungspositionen bekleiden. Auch hier erfolgt der Zugang in der Regel erst nach einer abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung und Berufserfahrung.

Weiterbildungsmodalitäten

Weiterbildungen richten sich an Menschen, die bereits Berufserfahrung mitbringen. Die Schulen und Akademien sind also darauf eingestellt, es mit Personen zu tun zu bekommen, die an einen gewissen Lebensstandard gewöhnt und bestrebt sind, ihrer Berufstätigkeit weiterhin nachzugehen. Das zeigt sich unter anderem in der Vielzahl von Teilzeit- und Fernlehrgängen.

Beinahe bei jedem Anbieter ist es möglich, eine kaufmännische Weiterbildung ohne permanenten Präsenzunterricht zu absolvieren. Nichtsdestotrotz bringt die Vollzeitweiterbildung einige Vorteile mit sich. Zum einen ist eine solche Weiterbildung wesentlich intensiver und konzentrierter, was dem Lernerfolg zuträglich ist.

Zum anderen ist eine in Vollzeit durchgeführte Weiterbildung vergleichsweise schnell abgeschlossen: So können Sie etwa in zwei Jahren die Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt bzw. zur staatlich geprüften Betriebswirtin absolvieren oder in nur sechs Monaten Fachwirt bzw. Fachwirtin werden.

Teilzeitausbildungen punkten hingegen mit einer guten Vereinbarkeit von Weiterbildung und Beruf oder Weiterbildung und Familie. Hier verbringen sie – genau wie in der Ausbildung – entweder einen oder zwei Tage pro Woche in der Fachschule oder sie besuchen Blockunterricht, der etwa alle zwei Monate stattfindet.
Fernlehrgänge sind wohl am besten mit dem Berufs- und Privatleben vereinbar, da die Lernzeiten hier völlig frei bestimmt werden können. Sie erfordern jedoch auch ein enormes Maß an Selbstorganisation.

Weiterführende Infos: