Diätberater

Diätberater
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Eckdaten zum Berufsbild Diätberater

Diätberater stehen Menschen, die Ihre Ernährung ändern möchten, oder aus gesundheitlichen Gründen müssen, zur Seite. Sie erstellen zusammen mit Ihren Patienten Diät- und Ernährungspläne, welche speziell auf den Patienten oder die Patientin abgestimmt sind. Hierzu zählt es, Gespräche über die Gewohnheiten und gesundheitlichen Anliegen des Patienten zu führen und ein individuelles Konzept für die ideale Ernährung zu erstellen.

Viele der Patienten sind Menschen, die gerne Ihr Gewicht reduzieren oder erhöhen würden, jedoch auch Menschen, die gesundheitliche Probleme haben wie Allergiker, Diabetiker oder Personen mit Rheuma, Neurodermitis oder anderen Hautbeschwerden.

Die meiste Zeit verbringen Diätberater mit der individuellen Beratung von Patienten. Jedoch gehören auch Vorträge zu Ernährungsthemen und Kochkurse oftmals zu den Aufgaben eines Diätberaters.

Hierbei müssen die Diätberater sich auf den einzelnen Patienten einstellen, da jeder einen anderen Lebensstil, eine andere Ernährungsweise und insgesamt einen anderen Ausgangszustand mitbringt.

Dies muss ein Berater einzuschätzen und einzuordnen wissen. Sowohl bei dem Ziel der Gewichtsreduktion als auch der Gewichtszunahme ist es wichtig, die anfänglichen Werte der Patienten zu kennen. Hierfür kann man den Körperfettanteil ermitteln und auch den BMI berechnen. Der Body Mass Index (BMI) gibt einen Richtwert zur Orientierung, da er aufzeigt, ob der Patient Untergewicht, Normalgewicht oder Adipositas hat. Hierbei wird jedoch nicht das Verhältnis von Körperfett und Muskelmasse berücksichtigt.

Dies gilt es demnach zu beachten und für eine bessere Einschätzung auch den Körperfettanteil zu bestimmen. Allgemein muss ein Diätberater wissen, welche Werte für die Einordnung des Gewichts und der Ernährungsweise der Patienten zu beachten sind.

Ausbildung

Regelung der Ausbildung und Ablauf der Ausbildung

Um Diätberater zu werden, ist eine Aus- oder Weiterbildung im Bereich der Ernährungswissenschaften oder ein abgeschlossenes ernährungswissenschaftliches Studium notwendig. Der kürzeste Weg ist die Weiterbildung, welche oftmals privat angeboten wird. Möglich ist auch eine Ausbildung zum Diätassistent. Die Ausbildung kann in vielen Fällen mit Spezialisierungen kombiniert werden, wie z.B. Heilpflanzenkunde oder Naturheilkunde.

In der Ausbildung oder im Studium wird erlernt, wie der individuelle Ernährungszustand von Patienten ermittelt werden kann, die der Energie- und Nährstoffbedarf von Personen ermittelt werden kann und wie zielgerechte Diät- und Ernährungspläne erstellt werden können. Es werden in der Regel auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde unterrichtet.

In der praktischen Ausbildung werden Fächer wie Diät- und Ernährungsberatung, Küchen- und Kochtechnik sowie Diätetik im Unterricht vorgenommen und die Kenntnisse hierin vertieft und angewendet. Oft ist bei der offiziellen Ausbildung ein sechswöchiges Krankenstationspraktikum vorgesehen.

Dauer der Ausbildung zum Diätberater

Die Ausbildungsdauer kann, je nach Lehrgangsform, unterschiedlich lang sein. Eine Weiterbildung im Präsenzlehrgang dauert etwa 3 Monate in Vollzeit und bis zu 15 Monate in Teilzeit. Ein Studium im Bereich der Ernährungswissenschaften dauert in der Regel 6 bis 5 Monate. Die Ausbildung zum Diätassistenten dauert 3 Jahre.

Der Ausblick nach dem Abschluss

Diätberater finden im Normalfall an den folgenden Einsatzorten einen Arbeitsplatz:

In Arztpraxen, z.B. für Physiologie, Pathopsychologie, Biochemie, Pathologie, Pharmakologie, Mikrobiologie oder Toxikologie. Im Grunde in allen medizinischen Bereichen, die sich mit der Gesundheitsführung und der Erkennung und Behandlung von Krankheiten beschäftigt.

  • In Facharztpraxen
  • In Krankenhäusern
  • In Rehabilitations- und Vorsorgekliniken
  • Bei Krankenkassen
  • In der selbständigen Beratung im Gesundheitswesen

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsbild

Eine Weiterbildungsmöglichkeit ist eine Ausbildung zur Diätassistentin oder ein Studium im Bereich der Ernährungswissenschaften. Es gibt viele Anbieter von Weiterbildungen zum Ernährungsberater oder zum veganen Ernährungsberater. Hier gibt es sehr viele Optionen, von Präsenzausbildungen bis hin zu Fernlehrgängen. Diese werden oftmals privat angeboten.

Diätberater können sich als Ernährungsberater/in oder Gesundheitsberater/in selbstständig machen und eigene Kunden bereuen. Hierfür kann Berufserfahrung oder eine Weiterbildung die Qualifikationsgrundlage bilden, ist aber grundsätzlich keine Bedingung. In den Bereichen der Diät- und Ernährungsberatung ist auch eine Selbstständigkeit als Franchisenehmer möglich.

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