Feuerwehrmann

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Feuerwehrmänner starten ihre Karriere nach der Ausbildung als Beamte im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst.

Sie sind nicht nur für die Löschung von Bränden und die Bekämpfung von Chemikalien- und Gaslecks verantwortlich. Zum Berufsbild des Feuerwehrmanns gehören ebenso jegliche Art von Rettungsmaßnahmen. Die Sicherung und Notfallrettung von und an Unfallorten gehören zu den häufigsten Tätigkeiten im Berufsalltag.

Feuerwehrmänner werden aber auch unterstützend in anderen Bereichen der Katastrophenbekämpfung eingesetzt, unter anderem bei Überschwemmungen und Holz- sowie Baumbrüchen. Nicht nur die Bekämpfung, sondern auch die Beseitigung von Umweltschäden gehören zum Einsatzgebiet.

Zugangsvoraussetzungen für Beamte im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst

Als angehende Beamte müssen Feuerwehrmänner eine Reihe von Grundvoraussetzungen erfüllen. Um die Zulassung zur Ausbildung zum Feuerwehrmann zu erhalten, muss ein guter Hauptschulabschluss vorgewiesen und eine Ausbildung in einem anderen Beruf abgeschlossen werden. Handwerkliche Berufe erhöhen die Chancen. Es gibt Ausbildungsmodelle, bei denen höhere Abschlüsse nötig sind. Genauso kann handwerkliches Geschick oder Grundkenntnisse für die Zulassung ausreichen. Die Anforderungen variieren je nach Ausbildungort aber nur leicht.

Darüber hinaus kann eine Ausbildung zum Feuerwehrmann nur aufnehmen, wer eine gute gesundheitliche Verfassung besitzt. Bewerber müssen sich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. Im Rahmen dieser wird unter anderem die körperliche Fitness, die Sehstärke, das Gewicht und die Atemschutztauglichkeit getestet. Bewerber werden auch zu ihren persönlichen Einstellungen befragt und auf psychische Belastbarkeit überprüft.

Ausbildung zum Beamten im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst

Die Ausbildung zum Feuerwehrmann wird auch Vorbereitungsdienst genannt. Dieser nimmt je nach Ausbildungort zwischen 9 und 24 Monaten in Anspruch. Er gliedert sich in drei Bereiche. Zunächst werden an Landesfeuerwehrschulen theoretische Grundlagen vermittelt. Erst nach abgeschlossener, theoretischer Zwischenprüfung beginnt die praktische Ausbildung bei der Feuerwehrstelle selbst.

Teil der praktischen Lehre ist zum einen natürlich das Training zur Brandbekämpfung. Hier werden taktische, chemische und biologische Kenntnisse vermittelt. Zum anderen müssen im Lauf der praktischen Ausbildung verschiedene Scheine erworben werden, die für den Einsatz im Rettungsdienst erforderlich sind. Neben der Rettungssanitäterausbildung müssen in der Regel auch Schwimm- und Atemschutzabzeichen, sowie verschiedene Sportabzeichen gemacht werden.

Weiterbildung nach der Ausbildung

Beamte im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst können mit entspechender Berufserfahrung in den gehobenen Dienst wechseln. Ein solcher Wechsel erfordert dann allerdings eine weitere zweijährige Ausbildung. Ansonsten ist der Zugang zum gehobenen Dienst nur über ein Studium zu erreichen. Des weiteren gibt es innerhalb der Feuerwehrstellen verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten. Je nach Ort der Feuerwehrstelle können vertiefte Kenntnisse zum Beispiel in der Höhenrettung, der Schiffsbrandbekämpfung, der See- und Tiefseerettung, und in weiteren Feldern erworben werden. Feuerwehren bieten auch ein großes Spektrum an innerbetrieblichen, weiterführenden Ausbildungen an.