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Die Fütterung von Tieren ist in den letzten Jahrhunderten immer komplexer geworden. Als separate Branche werden verschiedene Futtermittel für Tiere hergestellt, die dann an Bauernhöfe verkauft werden. Nicht jedes Tier frisst dieselben Sachen, weshalb das Futter individuell und an das Tier angepasst ausgewählt werden muss. Auch innerhalb bestimmter Tierarten gibt es Unterschiede, wie auch bei uns Menschen.
Eine ausführliche Beratung ist bei der Tierhaltung nötig. Hier kommt der Beruf des Futtermittelberaters ins Spiel. Sie stehen den Tierhaltern zur Seite und erklären ihnen, welches Futter für welche Tiere geeignet ist. Es kommt auch darauf an, was die Tiere produzieren und wofür sie herangezogen werden. Je nachdem wird anderes Futter verwendet. Auch Unverträglichkeiten und persönliche Vorlieben müssen beachtet werden.
Was müssen Sie als Futtermittelberater mitbringen?
– Kommunikationsfähigkeit
– Wissen über Tiere
– Offenheit gegenüber Tieren
– Wissen über Ernährung (bei Tieren)
Ausbildung zum Futtermittelberater
In Deutschland gibt es keine festgelegte Ausbildung zum Futtermittelberater. Es werden jedoch vielerorts Kurse angeboten, die sich auf ein oder mehrere Tiere fokussieren und Interessenten den Berufszweig Futtermittelberater näherbringen.
Regelung der Ausbildung / Ablauf
Die Ausbildung als Futtermittelberater gibt es so offiziell nicht, wird in den meisten Fällen als Kurs bei entsprechenden Anlaufstellen angeboten (Fernuniversitäten oder Privatanbieter). Die Lehrveranstaltungen finden in der Regel online statt, wo Ihnen alles Wichtige rund ums Thema Ernährung von Tieren beigebracht wird. Viele der Ausbildungskurse fokussieren sich auch nur auf die Futtermittelberater für Pferde, was aber nur einen Teil abdeckt.
Es sind keine Vorkenntnisse nötig, aber eine Erfahrung im Umgang mit Tieren ist äußerst nützlich und hilft Ihnen später, schneller ins Berufsleben einzusteigen. Die Ausbildung richtet sich vor allem an Tierheilpraktiker, die sich um das Wohl der Bauernhoftiere kümmern. Eine bereits abgeschlossene Ausbildung im landwirtschaftlichen Bereich ist nur selten eine Voraussetzung.
Dauer der Ausbildung
Durch die große Auswahl an Ausbildungsstätten gibt es keinen festgelegten Rahmen, in dem die Ausbildung abgeschlossen wird. Die meisten von ihnen nehmen aber einen Zeitraum von ungefähr 8-12 Wochen ein. Sie werden einerseits online Seminare absolvieren und andererseits Materialien bearbeiten, die Ihnen zugeschickt werden.
Abschluss
Nach einer entsprechenden Abschlussprüfung, die sowohl mündlich als auch schriftlich stattfinden kann, erhalten Sie ein Zertifikat für Ihre abgeschlossene Ausbildung. Informieren Sie sich vor Beginn, ob die von Ihnen ausgewählte Ausbildungsstätte ein entsprechend offizielles Abschlusszertifikat verteilt.
Ausblick nach der Ausbildung als Futtermittelberater
Mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Futtermittelberater stehen Ihnen viele Wege offen. Sie können Ihre Dienste selbstständig anbieten und entsprechende Preise für eine umfangreiche Beratung verlangen. Hier lohnt es sich, eine eigene Website zu erstellen, um so Kunden anzulocken. Es gibt aber auch Futtermittelbetriebe, die nach entsprechenden Fachkräften suchen.
Möglichkeiten nach einem Abschluss:
– landwirtschaftlicher Außenbetrieb bei einer Firma
– selbstständige Arbeit
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsbild Futtermittelberater
Die Ausbildung als Futtermittelberater gibt Ihnen eine Grundlage im Umgang mit Tieren. Sie können diesen Themenbereich weiter vertiefen, wenn Sie sich für die Arbeit mit Tieren interessieren. Das Feld der Ernährungsberatung ist weitläufig und gefragt, da sich Tierhalter nicht immer damit auseinandersetzen und auf die Hilfe von außen angewiesen sind.
Sie können Ihr Wissen für bestimmte Tiergruppen vertiefen. Die Ausbildung zum Futtermittelberater für Pferde ist beliebt, Sie haben aber auch die Möglichkeit, sich auf andere Tiere zu fokussieren und entsprechende Beratungstermine anzubieten.