Geograf

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Berufsbild der Geografin und des Geografen

Die Geografie ist ein umfangreicher und vielseitiger Beruf. Geografinnen und Geografen sind in vielen verschiedenen Bereichen tätig und decken dabei eine große Bandbreite ab.

Die Geografie, häufig auch als Geografie oder einfach als Erdkunde bezeichnet, ist an vielen anderen Fachrichtungen ausgerichtet ist. Hierzu zählen ebenso verschiedene Geisteswissenschaften wie auch Natur- und Ingenieurwissenschaften.

Geografinnen und Geografen befassen sich mit der Beschaffenheit der Erdoberfläche. Im Mittelpunkt steht dabei meist die Frage, wie Menschen die natürlichen Ressourcen optimal nutzen können. Hierzu werden unter anderem Bodenproben genommen und analysiert, Daten gesammelt, Karten erstellt oder Distanzen bestimmt.

Geografinnen und Geografen nehmen häufig eine übergeordnete Position ein und koordinieren verschiedene Fachleute anderer Disziplinen innerhalb von Projekten.

Beschäftigung finden sie dabei unter anderem:

  • im öffentlichen Dienst
  • in der Privatwirtschaft
  • als freiberufliche Tätigkeit

Ausbildung zur Geografin oder zum Geografen

Die Geografie ist ein eigenständiger Studiengang an einer Universität oder einer Hochschule. Eine Besonderheit besteht darin, dass sich Studierende bereits während des Studiums auf bestimmte Bereiche spezialisieren können. Hiermit erfolgt oft bereits eine erste Orientierung an späteren Tätigkeitsschwerpunkten.

Zusätzlich kann Geografie auch auf Lehramt studiert werden, um an Mittelschulen oder Gymnasien Erdkunde zu unterrichten.

Die Bezeichnung der Fachrichtung weicht bei verschiedenen Bildungseinrichtungen voneinander ab.

Gebräuchlich sind hier unter anderem:

  • Erdkunde
  • Geografie
  • angewandte Geografie
  • Humangeografie
  • Wirtschafts- und Kulturgeografie
  • Kulturgeografie
  • physische Geografie

Um Geografie an einer Universität oder einer Hochschule studieren zu können, ist eine fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife erforderlich. Alternativ dazu kann das Studium teilweise auch mit einem gleichwertigen Zeugnis aufgenommen werden, wenn es durch das Kultusministerium des jeweiligen Bundeslandes bestätigt wurde.

Manche Bildungseinrichtungen führen zusätzlich einen Auswahltest durch.

Verschiedene Kenntnisse und Fähigkeiten sind eine gute Voraussetzung für das Geografiestudium und erleichtern Studierenden den Einstieg. Hierzu zählen unter anderem ein gutes Abschneiden im Schulfach Erdkunde, gute mathematische Kenntnisse sowie Erfahrung in Bezug auf statistische Methoden.

Auch das Interesse an Fächern wie Politik, Sozialkunde, Chemie, Biologie und Physik erweist sich als hilfreich. Des Weiteren sollten Studierende wissenschaftliche Texte in englischer Sprache lesen können, da Fachliteratur oft nicht in deutscher Sprache zur Verfügung steht.

Ablauf der Ausbildung und ihre Inhalte

Das Studium umfasst Vorlesungen und Seminare, die in Hörsälen und Unterrichtsräumen der Universitäten und Hochschulen stattfinden. Studierende arbeiten eigenständig in Bibliotheken und am PC. Üblich sind Praktika, die teilweise außerhalb der Bildungseinrichtung absolviert werden.

Hierbei handelt es sich oft um Exkursionen und Begehungen oder um die Teilnahme an Umweltschutzprogrammen. Insgesamt wirkt sich ein Auslandssemester positiv auf die sprachliche Entwicklung, auf die persönlichen Erfahrungen und auf die beruflichen Möglichkeiten aus.

Dauer der Ausbildung

Die Dauer des Studiums der Geografie hängt vom angestrebten Abschluss ab. Für den Bachelorstudiengang kann man hierbei von einer Studienzeit von sechs Semestern ausgehen. Das Lehramtsstudium für das Gymnasium ist mit neun Semestern angesetzt. Hierbei sind Studiengänge in Vollzeit gemeint.

Ein anschließender Master Studiengang nimmt, ebenfalls in Vollzeit, vier Semester in Anspruch. Zum Abschluss einer Doktorarbeit geben viele Universitäten einen durchschnittlichen Zeitraum von drei Jahren an, der aber häufig überschritten wird. Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass zwischen der Abgabe der Dissertation und der Erteilung des Doktortitels ungefähr ein Jahr liegen kann.

Ebenso ist es möglich, Geografie auf Lehramt zu studieren. Dies geschieht meist in Kombination mit einem zweiten Hauptfach. Die Regelstudienzeit umfasst hierbei 10 Semester.

Abschluss der Ausbildung

Der Studiengang Bachelor Geografie endet mit dem Abschluss Bachelor of Science. Dabei kann Geografie sowohl im Hauptfach (100 %) als auch mit einem weiteren Hauptfach (50 %) oder als Begleitfach (25 %) belegt werden. Im Rahmen eines anschließenden Master-Studiengangs mit dem Abschluss Master of Science können dann thematische Schwerpunkte gesetzt werden.

Der Bachelor Abschluss setzt eine bestandene Prüfung voraus. Diese umfasst studienbegleitende Prüfungsleistungen, eine mündliche Prüfung und die Bachelorarbeit. Die Prüfung für den Master umfasst wiederum studienbegleitende Prüfungsleistungen, die Masterarbeit und die Teilnahme an einem Forschungskolloquium.

Der Lehramtsstudiengang wird mit dem ersten Staatsexamen abgeschlossen. Dieses befähigt die Absolventen dazu, an Gymnasien und an Berufsschulen zu unterrichten.

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So geht es nach der Ausbildung weiter

Nach dem Abschluss der Ausbildung finden Geografinnen und Geografen in der Regel schnell eine interessante Anstellung.

Mögliche Arbeitgeber sind dabei unter anderem:

  • Architekturbüros
  • Städtischen Ämter
  • Organisationen für Entwicklungshilfe
  • Umweltschutzorganisationen
  • Institute für Wirtschaftsförderung
  • Bundeswehr

Die konkreten Tätigkeiten, die bei den verschiedenen Anstellungsverhältnissen ausgeübt werden, umfassen unter anderem das Stadt- und Quartiersmanagement, die Wirtschaftsförderung, die Verkehrsplanung, die Immobilienmarktforschung oder auch Tätigkeiten in der Umweltplanung und im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit.

Fort- und Weiterbildung

Das Angebot an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Geografinnen und Geografen ist breit gefächert und vielseitig. Hierbei geht es meist um die Vermittlung von zusätzlichem Fachwissen, um dadurch verbesserte Chancen am Arbeitsmarkt zu haben. Das Ziel besteht darin, sich neben den guten Grundkenntnissen aus dem Studium, eine sinnvolle Spezialisierung zu sichern.

Beispiele hierfür sind unter anderem Bereiche wie die Geodaten-Erfassung, die Geodaten-Verarbeitung, die Geodaten-Visualisierung oder die Kartografie.

Weiterführende Links

Unter den folgenden Links finden Sie weitere Informationen über den Studiengang Geografie, über die Ausbildung und über die beruflichen Möglichkeiten nach Abschluss des Studiums.