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In der Justiz gibt es unterschiedlichste Berufsbilder, die von Bundesland zu Bundesland differieren. In jedem Falle finden sich hier jedoch Beamtinnen und Beamte des allgemeinen Vollzugsdienstes: Sie arbeiten in den Justizvollzugsanstalten, wo sie die Inhaftierten überwachen, begleiten und anleiten. Eingestellt sind sie – nach erfolgreich bestandener Probezeit – auf Lebenszeit, was das Amt für viele Menschen interessant macht. Hinzu kommt der Umstand, dass der Job sehr vielfältig ist und neben der bloßen Überwachung etwa auch Tätigkeiten als Ansprechpartner bzw. Ansprechpartnerin bei Problemen und Konflikten umfasst oder in der Anleitung zu verantwortungsvollem Handeln besteht.
Ausbildungsmöglichkeiten bei der Justiz
Offen steht die Ausbildung allen Interessierten, die mindestens einen Realschulabschluss oder einen Hauptschulabschluss mit anschließender zweijähriger Ausbildung mitbringen. In einer Ausbildungszeit von in der Regel zwei Jahren lernen sie in Theorie und Praxis die Organisation einer JVA kennen, erwerben Deeskalations- und Kommunikationskompetenz, befassen sich mit Gruppenpsychologie, Gesundheitsförderung, Grundfragen der Betreuung von Gefangenen oder lernen, Gewalt einzudämmen.
Der Einstellungstest bei der Justiz/JVA
Justizvollzugsbeamtinnen und -beamte werden in allen Bundesländern händeringend gesucht. Dennoch wird nicht jeder, der sich bewirbt, eingestellt. Vor dem Antritt des Jobs steht ein umfassender Einstellungstest. Er umfasst unter anderem die nachfolgend vorgestellten Komponenten. Die exakte Ausgestaltung unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Neben dem schriftlichen Einstellungstest sind auch ein Sporttest sowie mündliche Interviews zu absolvieren.
Fachwissen
Bewerberinnen und Bewerber werden hinsichtlich ihres Fachwissens geprüft. Wer eingestellt werden soll, sollte also die Aufgaben der Justiz und insbesondere der Justizvollzugsanstalten kennen. Darüber hinaus sollten Kenntnisse hinsichtlich der verschiedenen Berufsbilder im Justizbereich vorliegen.
Allgemeinwissen
Auch Allgemeinwissen wird abgefragt. Besonders Fragen zur Organisation der Bundesrepublik oder zum aktuellen politischen Geschehen sind häufig.
Rechtschreibung
Angehende Justizvollzugsbeamtinnen und -beamte sollten die deutsche Rechtschreibung einwandfrei beherrschen.
Textverständnis
Auch Textverständnis ist gefragt. Im Rahmen des Einstellungstests wird häufig ein Text vorgelegt, zu welchem anschließend einige Fragen beantwortet werden müssen.
Mathematik
Mathematische Grundkenntnisse werden überprüft. Der Dreisatz und die Bruchrechnung sollten sicher beherrscht werden. Auch Textaufgaben können gestellt werden.
Logisches Denken
In diesem Testabschnitt müssen beispielsweise Zahlenreihen fortgesetzt oder Beziehungen zwischen Wörtern erkannt werden. Es geht darum, die Fähigkeit, Muster zu erkennen, mit Abstrakta zu arbeiten und Verknüpfungen zwischen Einzeldingen herzustellen, zu überprüfen.
Gibt es Möglichkeiten der Vorbereitung Einstellungstest bei der Justiz?
Sinnvoll erscheint die Beschäftigung mit Tests aus den vergangenen Jahren oder Mustern, die sich an vergangene Tests anlehnen. Die Plakos-Akademie für digitale Einstellungstestvorbereitung bietet derartige Tests an, weshalb wir empfehlen, sich dort einmal umzuschauen.