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Nirgendwo ist das Angebot an Fort- und Weiterbildungen größer als im kaufmännischen Bereich. Der Grund dafür: Banken, Versicherungen, Industrie und Handwerk oder Groß- und Einzelhandel, kaum eine Branche kommt ohne kaufmännisches Know-How aus und der Bedarf an diesen Kenntnissen geht durch alle Bereiche eines Unternehmens. Ob das im Einkauf oder im Vertrieb, in der Buchhaltung oder im Marketing oder anderen Abteilungen ist, überall warten Aufgaben der kaufmännischen bzw. betriebswirtschaftlichen Art darauf, gelöst zu werden.
Welchen Nutzen haben Fortbildungen?
Welche Möglichkeiten haben Kaufleute, sich weiter zu qualifizieren?
Die Art der Weiterbildung richtet sich nach den Zielen, die der Kaufmann/ die Kauffrau damit erreichen möchte. Er/ Sie stehen unter anderem vor der Frage, ob der Abschluss auf ein spezielles Berufsbild vorbereiten oder berufsfeldübergreifend ausgerichtet sein soll.
Wer an einer Anpassungsweiterbildung interessiert ist, kann seine Kernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen an verschiedenen Schulungsorten vertiefen und eintrainieren und sich zusätzlich in einem Bereich spezialisieren.
Die Topliste der Weiterbildungen für Kaufleute
Nachfolgend werden drei Möglichkeiten vorgestellt, die zu den meist ausgewählten gehören.
1. Der Fachwirt
Der Fachwirt ist unter Kaufleuten das, was der Meister im Handwerk ist. Er qualifiziert zu höheren Positionen und Gehaltsstufen. Die Fortbildung dauert in Vollzeit sechs Monate, berufsbegleitend 24 Monate. Etwa 30 Wirtschaftszweige stehen zur Auswahl. Der Wirtschaftsfachwirt gilt als Allrounder.
2. Der Fachkaufmann
Diese Weiterbildung qualifiziert für einen bestimmten Funktionsbereich wie Personalwesen oder Verwaltung. Der Fachkaufmann wird von daher auch Funktionsspezialist genannt und kann Fach- und Führungsaufgaben in seinem Bereich übernehmen.
3. Der staatlich geprüfte Betriebswirt
Der Abschluss zum staatlich geprüften Betriebswirt gilt als höchste Form der Weiterbildung für Nicht-Akademiker im Kaufmannsberuf. Die Ausbildung dauert allein in Vollzeit zwei Jahre. Dementsprechend hoch sind die Kosten. Später kann der Abschluss als Hochschulzugang genutzt werden, der ein Studium ohne Abitur ermöglicht.
Diese Fortbildung ist für bestimmte betriebswirtschaftliche Disziplinen wie Absatzwirtschaft oder Marketing angelegt und qualifiziert für den Einsatz im mittleren Management.