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Kinder leiden oft an Bewegungsmangel, denn statt draußen zu spielen, verbringen sie viel Freizeit am Computer oder mit dem Tablet. Der gesellschaftliche Wohlstand macht auch bei Kindern nicht halt. Schulsport allein reicht nicht aus, um unsere Kinder fit zu halten. Die Folge ist Übergewicht, das früher oder später zu Krankheiten führt.
Daher bieten immer mehr Vereine, Sportschulen und Fitness-Studios Kinderkurse an, um gegenzusteuern. Damit die Kleinen bei Laune bleiben, ist Hintergrundwissen erforderlich. Ein Kindersport Trainer muss die motorischen und kognitiven Fähigkeiten in der Entwicklungsphase der Kinder kennen. Dazu setzt er pädagogisch, methodisch durchdachte Konzepte ein, um Überforderung zu vermeiden. Dies fördert die Gesundheit, sowie eine soziale Interaktion in der Gruppe.
Der Schwerpunkt liegt hierbei auf einem spielerischen Training, um Muskelkraft und Koordination zu entwickeln. Dabei legen viele Bildungsanbieter Wert auf eine ganzheitliche Ausbildung, bei der es um gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung geht.
Wer bereits vorgebildet ist, kann mit diesem Lehrgang sein Tätigkeitsfeld erweitern und Präventionskurse im Bereich Kindersport anbieten. Dazu kann der Absolvent eine Krankenkassen-Zulassung beantragen, die in der Regel für die Altersklasse ab 6 Jahren möglich ist. Die zentrale Prüfstelle für Prävention gibt Auskunft über die Voraussetzungen für eine Zulassung.
Kinder an einen gesunden, sportlichen Lebensstil heranführen
Ziel aller Ausbildungen ist, Kinder an einen gesunden, sportlichen Lebensstil heranzuführen. Je nach Anbieter dauert die Ausbildung zwischen vier Monaten und einem Jahr. Auf dem Lehrplan stehen pädagogische Grundlagen, sowie Übungen, die den natürlichen Bewegungsdrang aufgreifen. Die kleinen Kunden werden dadurch motiviert und haben Spaß an der Bewegung.
Zur Weiterbildung gehört die besondere Anatomie und das Wissen über die motorische Entwicklung von Kindern. Sie erfahren alles über die positiven Auswirkungen spezieller Bewegungsformen auf Haltung, Ausdauer und Muskulatur. So werden die Folgen mangelhafter Bewegung spielerisch ausgeglichen. Dazu setzt der angehende Trainer kindgerechtes Equipment ein und stellt sinnvolle Stundenpläne zusammen.
Auch als Fernstudium neben dem Beruf möglich
Ein wichtiger Punkt sind die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Arbeit mit Kindern, um erfolgreich mit Eltern und Erziehern zusammenzuarbeiten. Einige Akademien bieten ein Fernstudium an, bei dem sich der Fernunterricht mit Präsenzphasen abwechselt.
So lernt der Teilnehmer flexibel neben dem Beruf, ohne Verdienstausfall. Fernlehrgänge haben den Vorteil, dass sie von der staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht überprüft und zugelassen sind. Das bedeutet, dass die Lehrgänge methodisch-didaktisch optimal aufbereitet sind.
Die Aus- und Weiterbildung zum Kindersport Trainer ermöglicht es, sich beruflich neu zu orientieren, da es nun möglich ist, den kompletten Bereich des Kindersports abzudecken. Wer bisher nur in der Freizeit oder im Sportverein eine Kindergruppe geleitet hat, kann dies jetzt auf eine professionelle Basis stellen.
Kindersport-Trainer sind gefragt, denn immer mehr Vereine und Institutionen suchen qualifiziertes Personal. Ideal für Quereinsteiger, die den Sport zum Beruf machen möchten.