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Berufsbeschreibung
Ein Konservator ist ein Fachmann, der sich mit der Erhaltung, Restaurierung und Präsentation von Kunstwerken, Kunstgegenständen, archäologischen Funden und anderen kulturellen Artefakten beschäftigt. Er oder sie arbeitet meist in Museen, Archiven, Bibliotheken, Kunstgalerien oder anderen kulturellen Einrichtungen.
Aufgaben eines Konservators
Das Berufsbild eines Konservators umfasst eine Reihe von Aufgaben und Verantwortlichkeiten, wie beispielsweise:
- Die Durchführung von Untersuchungen und Analysen von Kunstwerken und Kunstgegenständen, um ihre Materialien, Techniken und Zustand zu bestimmen.
- Die Entwicklung von Behandlungsplänen und -methoden zur Erhaltung und Restaurierung von Kunstwerken und Kunstgegenständen.
- Die Durchführung von konservatorischen Behandlungen, wie z.B. Reinigung, Reparatur, Restaurierung, Konsolidierung von Kunstwerken und Kunstgegenständen.
- Die Erstellung von Dokumentationen und Berichten über die Behandlungen und den Zustand von Kunstwerken und Kunstgegenständen.
- Die Beteiligung an der Auswahl und Vorbereitung von Kunstwerken und Kunstgegenständen für Ausstellungen und andere Präsentationen.
- Die Beratung von Kollegen, Kuratoren und anderen Fachleuten zu konservatorischen Fragen und Problemen.
Ausbildung
Eine Ausbildung zum Konservator dauert in der Regel 6 bis 8 Jahre und umfasst ein Studium der Kunstgeschichte, Archäologie oder eines verwandten Fachs an einer Universität oder Hochschule.
Im Anschluss an das Studium muss eine zweijährige Fachausbildung absolviert werden, die für gewöhnlich in einem Museum, einer Galerie oder einer anderen kulturellen Einrichtung stattfindet.
Fachausbildung
Während der Fachausbildung lernt man die verschiedenen Techniken und Methoden der Kunstkonservierung und -restaurierung und wendet diese im Rahmen von praktischen Projekten an. Außerdem erhält man Unterricht in den verschiedenen Bereichen der Kunstgeschichte, Archäologie und Chemie, die für die Arbeit als Konservator von Bedeutung sind.
Abschluss und Ausblick
Nach Abschluss der Fachausbildung muss in der Regel eine Prüfung ablegt werden, um das Konservatoren-Diplom zu erwerben. Anschließend kann man sich als Konservator in einem Museum, einer Galerie oder einer anderen kulturellen Einrichtung bewerben.
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Als Konservator gibt es eine Reihe von Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um das eigene Wissen und die Fähigkeiten zu vertiefen und auszubauen. Dazu gehören beispielsweise:
- Spezialisierungskurse: Es gibt zahlreiche Kurse und Seminare, die sich auf bestimmte Aspekte der Kunstkonservierung und -restaurierung konzentrieren, wie z.B. die Behandlung von Gemälden, Möbeln, Papier oder archäologischen Funden. Diese Kurse bieten die Möglichkeit, sich in einem spezifischen Bereich zu kultivieren und die eigenen Fähigkeiten zu erweitern.
- Masterstudiengänge: Die zahlreichen Masterstudiengänge in Konservierung und Restaurierung, richten sich an Absolventen eines Bachelorstudiums in Kunstgeschichte, Archäologie oder einem verwandten Fach. Diese Studiengänge sind ideal dafür geeignet, um das eigene Wissen zu vertiefen und sich auf die Arbeit als Konservator vorzubereiten.
- Fortbildungen und Konferenzen: Regelmäßig finden Fortbildungen und Konferenzen statt, die sich mit verschiedenen Aspekten der Kunstkonservierung und -restaurierung beschäftigen. Durch die Teilnahme an diesen Veranstaltungen haben Konservatoren die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen und Methoden im Fachgebiet zu informieren und sich mit anderen Fachleuten auszutauschen.
- Praktika und Weiterbildungen im Ausland: Um ihr Wissen zu erweitern und Erfahrungen in anderen Kulturen und Institutionen zu sammeln, haben Konservatoren auch die Option, im Ausland Praktika oder Weiterbildungen zu durchzuführen.
Es empfiehlt sich, regelmäßig Fort- und Weiterbildungen zu absolvieren, um das eigene Wissen und die Fähigkeiten als Konservator auf dem neuesten Stand zu halten und sich auf aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Fachgebiet vorzubereiten.