Die Arbeit mit Menschen jeden Alters, die aus verschiedensten Gründen Probleme mit dem Sprechen oder mit ihrer Stimme haben, stellt die Grundlage der beruflichen Tätigkeit eines Logopäden dar. In Zusammenarbeit mit Ärzten erarbeiten diese Fachkräfte individuelle Therapiepläne und führen unterschiedliche Behandlungen durch.
Ein Logopäde kann beispielsweise einen Schlaganfallpatienten dabei unterstützen, seine Fähigkeit zur Kommunikation wiederzuerlangen. Arbeitsplätze für Logopäden finden sich folglich vor allem in Krankenhäusern und Einrichtungen zur medizinischen Rehabilitation, aber auch in Kindergärten oder Schulen. Geduld, Einfühlungsvermögen, aber auch Durchsetzungsfähigkeit gehören zu den wichtigsten Charaktereigenschaften, mit denen ein Logopäde seine Patienten motivieren und fördern kann. Darüber hinaus muss jeder Logopäde notwendige körperliche Voraussetzungen wie beispielsweise ein gesundes Gehör und eine leistungsfähige Stimme mitbringen.
Die Tätigkeit als Logopäde ist mit und ohne Hochschulabschluss möglich. Für Absolventen mit einem mittleren Schulabschluss kommt eine dreijährige Ausbildung an einer Fachschule für Logopädie infrage. Auch ein Bachelor-Studium zum Logopäden wird an einigen Hochschulen angeboten, welches unter anderem verschiedene Praktika umfasst und mit der Abgabe einer Bachelor-Arbeit abgeschlossen wird. Generell spielen medizinische, psychologische und sprachwissenschaftliche Aspekte in der Ausbildung zum Logopäden eine wichtige Rolle.