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Viele träumen schon als Kind davon: Polizist werden, also für Recht und Ordnung sorgen, viel Ansehen genießen, dazu ein krisensicheres Gehalt. Aber hat man überhaupt eine realistische Chance, seinen Traumberuf auszuüben? Die Zahlen sprechen dafür. Die Polizei Bayern benennt einen „sehr hohen Personalbedarf“ in den nächsten Jahren – die Kapazitäten sind defintiv vorhanden.
Der Einstellungstest
Geistig und körperlich fit sein
Gesucht werden in Bayern nicht unbedingt Überfliege
r, was die Schulnoten anbelangt: Die Durchschnittsnote lag im Herbst fast exakt bei 3. Viel wichtiger ist es, überdurchschnittlich geistig und körperlich fit zu sein – und das wird auch geprüft. Das Verfahren ist aufwendig, aber machbar, wenn man sich vorbereitet.
Der Einstellungstest dauert zwei Tage und findet in München oder Nürnberg statt. Sechs Disziplinen sind zu meistern. Sie zeigen den Prüfern und auch den Bewerbern, ob man in der Lage ist, Polizist in Bayern zu sein.
Sprachfertigkeit: Rechtschreibung, Grammatik und Ausdruck
Am Anfang wird die schriftliche Sprachfertigkeit überprüft. Denn Polizisten müssen gut kommunizieren können. Auch Berichte werden im Polizistenalltag geschrieben – und das nicht zu knapp. Am Computer muss man beweisen, dass man Rechtschreibung, Grammatik und den Ausdruck beherrscht.
Grundfähigkeiten: Logik, Wissen, Technik
Danach kommen die Grundfähigkeiten an die Reihe. Logisches Denken, Allgemeinwissen, technisches Verständnis. Wichtig ist auch, rechnen zu können. Auch sollte man in der Lage sein, sich etwas merken zu können.
Sportliche Fähigkeiten: Kraft, Schnelligkeit, Schwimmen
Ist das geschafft, wird es sportlich. Grundlegende Fitness wird erwartet. Auf dem Programm stehen Bankdrücken, Ausdauerlauf, Sprungkraftmessung. Frauen brauchen sich keine Sorgen machen: Ihre Anforderungen sind etwas kleiner, wirkliche Probleme dürfen sie aber auch nicht haben, denn das können sie sich im Streifendienst auch nicht erlauben! Zum Schluss des Sporttests geht es normalerweise in die Schwimmhalle.
Gruppendiskussion: Nur nicht schüchtern sein
Nun kann man sich zumindest körperlich ausruhen. Die Gruppendiskussion ist aber nicht zu unterschätzen. Mit einigen Mitbewerbern muss man sich über ein vorgegebenes Thema austauschen. Abgestraft wird, wer zu schüchtern ist – aber auch, wer andere nicht zu Wort kommen lässt. Teamfähigkeit ist der Polizei Bayern wichtig.
Bewerbungsgespräch: Was motiviert den Bewerber?
Im Anschluss wird es persönlich: Im Bewerbungsgespräch fragen die Prüfer, warum man Polizist in Bayern werden möchte oder was man besonders gut kann. Hier kann man auch eigene Fragen loswerden.
Arzt: Gesundheit wird untersucht
Am Ende steht noch der Arztbesuch an. Die polizeiärztliche Untersuchung läuft ab wie eine Vorsorgeuntersuchung: Größe, Gewicht, Krankheiten und der aktuelle Gesundheitszustand werden gründlich erfasst.
Rangliste: Kleine Fehler sind erlaubt
Ob man es geschafft hat, erfährt man nicht direkt. Aus den zusammengefassten Werten eines Bewerberjahrgangs wird eine Rangliste gebildet. Daher reicht es nicht nur aus, gerade so zu bestehen. Allerdings kann man sich auch kleine Fehler erlauben: Wer beim Schwimmen gerade so die Mindestleistung erbringt, kann das zum Beispiel durch souveränes Auftreten beim Gruppengespräch ausgleichen.
Vorbereitung
Der große Vorteil des Verfahrens: Es ist transparent und man weiß, was einen erwartet. Die Sportübungen kann man trainieren, sie sind sehr ausführlich beschrieben. Auch auf die Gespräche kann man sich vorbereiten. Stellen Sie sich doch mal vor, was Sie von einem künftigen Polizisten wissen möchten. Fit für den Sprach- und Grundfertigkeitenteil wird man zum Beispiel mit der Plakos Akademie für digitale Einstellungstestvorbereitung. Sie bietet typische Fragen und Antworten und Tipps, auf was man achten sollte. Dem Polizistenberuf steht damit nichts mehr im Wege.