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Wer einen vielseitigen und spannenden Arbeitsalltag möchte, gleichzeitig aber auch einen sicheren und krisensicheren Job, der und die sollte einmal über eine Karriere bei der Polizei nachdenken.
In Rheinland-Pfalz gibt es zwei Möglichkeiten, Polizistin und Polizist zu werden – mit Abi und ohne.
Bachelorstudium Polizeidienst
Fachhochschulreife, Abitur, Meisterbrief oder eine abgeschlossene Berufsausbildung berechtigen zu einem Studium bei der Polizei Rheinland-Pfalz. Nach dem dreijährigen Bachelorstudiengang Polizeidienst ist man Polizeikommissarin beziehungsweise Polizeikommissar und arbeitet im gehobenen Dienst.
Zweimal jährlich, im Mai und im Oktober, beginnt dieses Studium an der Hochschule am Campus Hahn im Hunsrück.
Wer bei der Polizei Rheinland-Pfalz studieren möchte, muss am Tag der Einstellung jünger als 34 Jahre alt sein und mindestens 1,62 Meter groß. Nicht eingestellt wird, wer vorbestraft ist oder gegen wen ein Ermittlungsverfahren läuft.
Ausbildung Polizeidienst und Verwaltung
Mit Mittlerer Reife oder vergleichbarem Abschluss kann man sich für die Ausbildung zur Staatlich geprüften Assistentin beziehungsweise dem Staatlich geprüften Assistenten für Polizeidienst und Verwaltung bewerben, die jedes Jahr nach den Sommerferien beginnt. Die drei Schulen, an denen man die Ausbildung absolvieren kann sind in Ludwigshafen, Lahnstein und Bad Kreuznach. An die zweijährige vollschulische Ausbildung schließt ein dreimonatiges Praktikum an. Bei erfolgreichem Abschluss erlangt man die Fachhochschulreife und könnte damit im Anschluss bei der Polizei studieren.
Für diese Ausbildung darf man nicht älter als 24 Jahre sein, wenn die Ausbildung beginnt. Auch hier beträgt die Mindestgröße 1,62 Meter und auch hier wird nicht eingestellt, wer vorbestraft ist oder gegen den ein Ermittlungsverfahren läuft.
Die Einstellungstests
Sowohl für das Studium als auch für die Ausbildung gibt es einen Einstellungstest, der aus mehreren Teilen besteht: Einem schriftlichen Test am Computer, einem Sporttest und einer medizinischen Untersuchung. Wer sich für das Studium bewirbt, wird an zwei Tagen getestet. Der Test für die Ausbildung findet an einem Tag statt.
Schriftlich wird jeder Bewerber und jede Bewerberin in den Bereichen Intelligenz, Konzentrationsfähigkeit, Sprache und Rechtschreibung getestet.
In der Sportprüfung werden Kraft, koordinative Fähigkeiten, Sprintfähigkeit und Ausdauer getestet. Es folgt die medizinische Untersuchung – hier finden unter anderem Seh- und Hörtests, ein Lungenfunktionstest, ein Urintest und ein Belastungstest-EKG statt. Außerdem wird mit allen Bewerberinnen und Bewerber ein etwa 45-minütigen Einzelgespräch geführt.
Die richtige Vorbereitung
Um Polizistin und Polizist zu werden, muss man also ganz schön fit sein. Doch auch der schriftliche Test ist umfangreich und sollte nicht unterschätzt werden. Auf beide Teile kann man sich gut vorbereiten und das sollte man auch unbedingt tun. Vor allem ist es empfehlenswert, damit frühzeitig anzufangen. Dann ist man fit, wenn es drauf ankommt.
Online findet man inzwischen viele Tipps und Erfahrungsberichte zu den Einstellungsverfahren. Differenziert und ausführlich sind die digitalen Prüfungsvorbereitungen der Plakos Akademie, wahlweise sogar mit Sportpaket.