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Unsere heutige technikaffine und auf Digitalisierung ausgerichtete Zeit wird immer schnelllebiger. Der Mensch muss sich immer mehr anpassen, viel Neues lernen, sich in kürzester Zeit auf veränderte Lebensbedingungen einstellen und verschiedenen Rollen im Leben gerecht werden. Viele sind damit komplett überfordert. Der Leistungsdruck in der Gesellschaft steigt immer mehr an. Krankheitsbilder wie Depressionen und Burn Out nehmen rasant zu. Das Gesundheitssystem hat sich zum Teil schon darauf eingestellt, ist aber in vielen Bereichen mit der Versorgung der Menschen überfordert. Es gibt nicht genug Therapieplätze und Patienten müssen lange auf Therapietermine warten. Der Psychologische Berater kann hierbei unterstützend wirken und zur Heilung beitragen.
Der Psychologische Berater ist im weitesten Sinne ein Lebensberater. Teilweise übernimmt er die Funktion der Familie oder eines Partners. Der Berater unterstützt den Hilfesuchenden bei seiner Problemlösung und kann mit ihm gemeinsam Lebenskrisen bewältigen. Er führt mit dem Ratsuchenden Gespräche, bietet ihm Struktur und gibt ihm Methoden zur Selbstheilung und Selbsthilfe an die Hand. Die Lebensqualität des Klienten wird verbessert. Entscheidungen werden fokussiert und mit Hilfe des Psychologischen Beraters umgesetzt, bis das Problem bewältigt ist. Die Arbeit der Psychologischen Beratung ist ziel- und ergebnisorientiert. Der Berater hilft dem Klienten wieder in die Mitte zu kommen und mit sich und seinem Leben, in Einklang zu gelangen. Mögliche Szenarien für den Einsatz eines Psychologischen Beraters sind Trennung, Scheidung, Arbeitsplatzverlust, Krankheiten und Trauerbegleitung bei Todesfällen.
Der antike Philosoph Platon war Vordenker für heutige Psychologische Berater. Seine Ideenlehre und sein Höhlengleichnis waren die ersten Ansatzpunkte zur Selbsthilfe.
Das menschliche Leben begreift er als unterirdische Höhle, in der der Mensch gefangen ist. Er kann nur auf eine Wand starren und Schatten wahrnehmen. Die Schatten bilden die Realität ab. Doch der Mensch kann sich befreien und aus der Höhle austreten. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Erkenntnis. Der Mensch sieht die Sonne, die Platon als Sinnbild der Ideen bezeichnet.
Ausbildung zum Psychologischen Berater
Regelung der Ausbildung / Ablauf
Der Beruf des Psychologsichen Beraters ist kein geschützter Beruf. Über Studienbriefe, Seminare und Webinare erhält der Auszubildende per Fernstudium Einblicke in das Berufsbild des Psychologischen Beraters. Er bekommt Methoden zur Gesprächsführung an die Hand, kann sich fachlich mit Dozenten und Studienkollegen austauschen. An Präsenztagen wird das theoretische Wissen noch einmal praktisch umgesetzt und vertieft. An manchen Orten kann eine Ausbildung auch direkt als Präsenzausbildung erfolgen. In der Ausbildung zum Psychologischen Berater wird Basiswissen zur Psychologie und ihrer Geschichte vermittelt. Die einzelnen Fachgebiete wie Klinische Psychologie, Entwicklungspsychologie, Umweltpsychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie werden in der Ausbildung gelehrt. Verschiedene systematische Therapiemethoden wie Gesprächs- und Verhaltenstherapie werden angewandt. Rechts- und Berufskunde sind ebenfalls Bestandteil der Ausbildung.
Dauer der Ausbildung
Die Ausbildung zum Psychologischen Berater erfolgt über ein Fernstudium, das in der Regel 12 bis 15 Monate dauert.
Abschluss der Ausbildung
Im Anschluss an die Ausbildung zum Psychologischen Berater erhält der Lernende nach einer Abschlussprüfung ein Zertifikat der jeweiligen Fernakademie. Das Zertifikat gilt als Nachweis für eine qualitative Ausbildung.
Ausblick nach der Ausbildung
Der Beruf des Psychologischen Beraters erfreut sich wachsender Beliebtheit und Nachfrage. Für die Zukunft ist die Tätigkeit des Psychologischen Beraters eine sichere Beschäftigung. Die Ausbildung zum Psychologischen Berater liegt voll im Trend.
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsbild des Psychologischen Beraters
Ein Psychologischer Berater kann sich zusätzlich als Personal System Coach oder auch als Business Coach spezialisieren. Auch eine Weiterbildung als Heikpraktiker für Psychotherapie ist denkbar. Eine Weiterbildung dauert in der Regel 3 Monate. Personalmanager und Pädagogen nutzen auch die Ausbildung zum Psychologischen Berater als Weiterbildung.