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Eine Studie mit untrainierten Teilnehmern, die auf dem Fahrradergometer einem 60-Minuten Training ausgesetzt wurden, lieferte die Erkenntnis, dass eine Sport- und Regenerationsmassage Muskelkater reduzieren kann und der Körper sich schneller an die Belastung gewöhnt. Anschließend wurde bei jedem nur ein Bein massiert. Ergebnis: klinisch vorteilhaft, weil durch die Massage schmerzhafte Entzündungvorgänge reduziert und die mitochondriale Biogenese im Gegensatz zum nicht massierten Bein gefördert wurde.
Das Berufsbild des Regenerations- und Sportmasseurs
Er wendet die klassische Massage mit den üblichen Griffen an und erweitert diese um jene Massagegriffe, die individuell auf die Bedürfnisse des Freizeit-, Amateur- oder Profisportlers abgestimmt sind. Mit der Sportmassage, die aus vier einzelnen Kategorien besteht, wird der Körper des Sportlers auf die Beanspruchung vorbereitet. Gleichzeitig optimiert der Masseur die Durchblutung des Gewebes, sorgt für eine Erhöhung der Sauertoffzufuhr und eine Lockerung des Bindegewebes. Auch die Aktivierung des zentralen Nervensystems und der Muskelkontraktion fallen in seinen Bereich.
Zu den vier Kategorien gehören:
- die Trainingsmassage
Hier kümmert sich der Regenerations- und Sportmasseur nach dem Training mit Muskelknetungen, Schüttelungen sowie Dehnungen um eine Lockerung und Entspannung der Muskulatur. - die auf einen Wettkampf vorbereitende Massage
Im Vorfeld bereitet der Masseur durch Erhöhung der muskulären Grundspannung mittels Perkussionsmassage den Körper auf die bald verlangte Leistung vor, damit dieser richtig reagieren kann. Damit wird auch das allgemeine Verletzungsrisiko minimiert. - die Zwischenmassage
Lockerung und etwas muskuläre Regeneration stehen im Vordergrund während eines Wettkampfes. Dafür hat der Masseur ca. 15 Minuten Zeit. - die Regenarationsmassage
Nach dem Abwärmen dreht sich alles um die Muskelregeneration und die Behandlung von Ermüdungssymptomen. Langsame Knetungen und Schüttelungen sowie eventuell eine Lymphdrainage zur Ableitung und Ausscheidung von Schlacken werden jetzt von einem erfahrenen Regenerations- und Sportmasseur durchgeführt.
Welche Ausbildungs- bzw. Qualifizierungsmöglichkeiten gibt es, um als Sport- und Regenerationsmasseur zu arbeiten?
Bei der Ausbildung zum Regenerations- und Sportmasseur handelt es sich um eine anerkannte Zusatzqualifikation gemäß § 20 SGB V.
Die Ausbildungsschwerpunkte im Weiterbildungsbereich liegen im Erlernen gezielter Basisgriffe. Hinzu kommen der Sinn und Zweck einer angewendeten Massage. Gleichzeitig werden Teil- und Ganzkörpermassagen gelehrt und Kenntnisse bezüglich der unterschiedlichen Beschwerdebilder inklusive deren individuellen Behandlungsmöglichkeiten vermittelt.
Unterrichtet werden auch der Einsatz- und die Wirkungsweise von unterschiedlichen Massagetechniken. Im letzten Schritt geht es um die Anwendbarkeit der Sport- und Regenerationsmassagen innerhalb des Fitness-Studios und Personal-Trainings.
Als Voraussetzung für eine Teilnahme wird die SAFS & BETA Fitnesstrainer B-Lizenz beziehungsweise eine vergleichbare Ausbildung gefordert. Erste Erfahrungen im Massagebereich sowie gute anatomische Grundkenntnisse sind ebenfalls erforderlich.