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Schauspieler leben von ihren Emotionen und ihrer Fähigkeit, sich in fiktive Figuren einzufinden. Diesen hauchen sie durch oft sehr persönliche Darstellungen individuelles Leben ein. Wem dies besonders gut gelingt, kann auf guten Verdienst, Ruhm und öffentliche Anerkennung hoffen. So ist der Beruf des Schauspielers den meisten Menschen bekannt, doch nur wenige wissen, wie man Schauspieler wird.
Anders als bei vielen Ausbildungsberufen, ist der Weg zum Schauspieler nicht klar umrissen. Wer sich zum Beispiel auf eine Rolle in einer Fernseh- oder Radioproduktion bewirbt, kann theoretisch auch ohne formales Studium an einer Schauspielschule Erfolg haben. Doch Laien, die ein derart natürliches Talent besitzen, dass Sie auf diesem Weg zum Schauspieler werden, sind die Ausnahme.
Ausbildung an Schauspielschulen
Eine formale Ausbildung zum Schauspieler bieten nur staatliche und staatlich anerkannte Schauspielschulen an. Bei beiden Formen der Schauspielschule wird die Ausbildung im Gegensatz zu vielen Ausbildungsberufen nicht vergütet. Eingestuft wird das Angebot von Schauspielschulen nämlich als theoretische Ausbildung, ähnlich einem Studium. Es ist daher gebührenpflichtig.
An staatlichen Schauspielschulen sind die Gebühren niedriger, dafür die Anzahl an angehenden Schauspielern um einiges höher, als an privaten Schauspielschulen. Dort sind die Gruppengrößen in den Kursen kleiner und die persönliche Betreuung besser. Vor allem renommierte private Schulen sind wiederum sehr teuer. Um den Besuch einer Schauspielschule zu finanzieren, beantragen die meisten angehenden Schauspieler die Unterstützung durch BAföG und müssen sich den Rest mit Nebenjobs finanzieren.
Voraussetzungen für die Aufnahme an einer Schauspielschule
Bewerber müssen sowohl an staatlichen, wie auch privaten Schauspielschulen eine Aufnahmeprüfung absolvieren, um die Chance zu haben, zugelassen zu werden. Dabei treffen die Schulen auf Grundlage schriftlicher Bewerbungen eine Vorauswahl. Mit einem solchen Schreiben sollten Bewerber darum ausführlich und kreativ die eigene Motivation, bisherige praktische Erfahrungen und persönliche Talente schildern.
Die Aufnahmeprüfung selbst beinhaltet in der Regel ein Vorsprechen und ein Probetraining. Es gibt auch Schauspielschulen, die nicht staatlich anerkannt sind. Dort gestaltet sich der Zugang oft leichter. Nicht staatlich anerkannte Abschlüsse sind allerdings nur bedingt zu empfehlen.
Die Ausbildung
Im Rahmen der mindestens dreijährigen Ausbildung werden verschiedene Schauspieltechniken vermittelt. Darunter Atem- und Sprachtechniken, sowie Ausdruckstraining. Da Schauspieler einen ausgeprägt kreativen Beruf ausüben, sind die Lerninhalte äußerst abhängig von der jeweiligen Schule, den jeweiligen Schauspiellehrern und der Ausrichtung, auf die sich konzentriert wird.
Klassisch finden Schauspieler Arbeit in den Bereichen Film, Fernsehen, Moderation, Hörspiel, Gesang und Theater. Es gibt auf jeden Bereich spezialisierte Schulen. Alle Schulen haben gemein, dass sie auch Kenntnisse der technischen Seite des Schauspielens vermitteln, zum Beispiel in den Bereichen Bühnen- und Settechnik, sowie Kameraarbeit.
Weblinks:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Schauspielschule
- https://theaterakademie-koeln.de/
- http://www.schauspielschule-thueringen.de/