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Der künftige Arbeitsplatz des Schreiners, in einigen Teilen Deutschlands ebenfalls unter der Berufsbezeichnung Tischler bekannt, ist die Schreinerei bzw. Tischlerei. In seiner Werkstatt spezialisiert sich der Schreiner auf die Verarbeitung und Veredelung von Holzwerkstoffen und Holz.
Aufgabengebiet
Das Aufgabengebiet ist breit gefächert und reicht von der Möbel-Reparatur, dem Bau maßangefertigter Möbel, über die Fertigung von Holzbauelementen bis hin zum Entwurf und der Erstellung von Einbauküchen. Je nach Spezialisierung des Betriebes kommen auch andere Tätigkeiten dazu. Einige Firmen haben sich auf den Bau von Wintergärten aus Holz oder auf die Erstellung und den Einbau von Fenstern, Türen und Treppen spezialisiert. Alles was mit Wohnen und Holz zu tun hat, fällt in den Arbeitsbereich des Schreiners. Dabei kommen Winkelschleifer, Handsägen und weiteres Werkzeug zum Einsatz. Heute arbeiten Schreiner außer mit dem Holz auch mit anderen Materialien, wie Glas, Metalle oder Kunststoffe.
Persönliche Stärken und Voraussetzungen
Die Arbeit am Computer gehört zum Aufgabengebiet des Schreiners.Hier werden Entwürfe nach Kundenwünschen erstellt. Eine bildliche Vorstellungskraft, räumliches Denken und mathematisches Verständnis sind für diesen Beruf sinnvoll, um die Entwürfe präzise zu planen. Außer dem mathematischen Verständnis, wird eine Computer-Affinität die Arbeit des künftigen Schreiners erleichtern. Kontaktfreudigkeit und Kundenfreundlichkeit sind eine weitere Selbstverständlichkeit des angehenden Tischlers.Gerade bei der Erstellung von individuellen Kundenwünschen wird ein kooperativer und kundenfreundlicher Umgang mit Menschen vorausgesetzt.
Computerunterstützes und handwerkliches Arbeiten
Während früher die Handarbeit in den Werkstätten dominierte, finden sich heute in den modernen Betrieben immer mehr computergesteuerte Maschinen. Obwohl sogenannte CNC-Maschinen einen Großteil der Arbeit übernehmen, wird in der Ausbildung auch das manuelle Tischlern vermittelt. Beide Arbeitsbereiche, computerunterstütztes Arbeiten an Maschinen und das handwerkliche Arbeiten gehören zum Know-How des Schreiners. Technisches Geschick und Verständnis werden vorausgesetzt. Präzises Arbeiten, notwendige Geschicklichkeit im Umgang mit dem Werkzeug, und Kreativität sowie körperliche Belastbarkeit sind weitere Voraussetzungen für den Beruf des Schreiners. Schulisch wird von den Ausbildungsbetrieben mindestens ein Hauptschulabschluss erwartet.
Dauer der Ausbildung
Die Ausbildung zum Beruf des Schreiners dauert insgesamt drei Jahre. Es wird dual ausgebildet. Das bedeutet, dass Betrieb und Berufsschule parallel ausbilden und der Berufsschüler mindestens einmal in der Woche die Schule besucht. Während in der Berufsschule viel fachliches Wissen vermittelt wird, bekommt der Auszubildende im Betrieb im praktischen Schreiner-Alltag das handwerkliche Know-How vermittelt.
Bei besonderen fachlichen und schulischen Leistungen kann die Ausbildungsdauer auf Antrag verkürzt werden Die Ausbildung endet mit bestandener Gesellenprüfung.Danach besteht die Möglichkeit der Weiterbildung und Spezialisierung. Nach mindestens dreijähriger Praxiserfahrung als Schreiner und dem regelmäßigen Besuch an Kursen, die zur Meisterprüfung vorbereiten, kann die Meisterprüfung abgelegt werden.
Für Tischler mit Meistertitel oder Hochschulreife gibt es unter anderem die Möglichkeit, sich an einer Fachhochschule weiterzubilden.