Schweißer

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Wenn du gerne mit deinen Händen arbeitest, um bestimmte Gegenstände zu bauen oder zu reparieren, könnte Schweißen der ideale Beruf für dich sein. Da beim Schweißen komplexe Werkzeuge und Flammen zum Einsatz kommen, ist viel Erfahrung und eine professionelle Ausbildung erforderlich, um in diesem Bereich erfolgreich zu sein. Sobald diese Ausbildung und Erfahrung erworben ist, können Schweißer ihre Fähigkeiten weiter ausbauen, um in ihrer Karriere voranzukommen und größere Projekte zu realisieren.

In diesem Artikel geben wir einen Überblick darüber, was ein Schweißer tut, wie man Schweißer wird und welche Möglichkeiten die Schweißerausbildung für dich bereithält.

Was macht ein Schweißer?

Ein Schweißer ist ein Fachmann, der darin geschult ist, verschiedene Arten von Metallen mit Hilfe von Hitze zu verbinden, um verschiedene Produkte oder Waren herzustellen oder zu reparieren. Da es eine Reihe von Produkten gibt, die Schweißer herstellen können, gibt es verschiedene Arten des Schweißens, auf die sie spezialisiert sein können. Zu den Aufgaben des Schweißers gehören unter anderem der Bau und die Reparatur von Wohn- und Geschäftsgebäuden, Kraftfahrzeugen, Brücken, Schiffen oder Flugzeugen.

Zu den üblichen Aufgaben eines Schweißers gehören:

  • Sicherstellen, dass jedes abgeschlossene Projekt langlebig und sicher für die Verbraucher ist
  • Einhaltung der Sicherheitsvorschriften für einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit der Flamme
  • Aufrechterhaltung der richtigen Temperatur der Flamme und der Metalle während des Schweißvorgangs
  • Reinigung und Lagerung von Schweißgeräten
  • Einsichtnahme in Blaupausen, um die Länge und die Abmessungen des zu schweißenden Produkts zu bestimmen

Ausbildung zum Schweißer

Für die Ausbildung zum Schweißer ist offiziell kein bestimmter Schulabschluss erforderlich. Die meisten Ausbildungsbetriebe verlangen jedoch zumindest einen Hauptschulabschluss. Bevor du Schweißer wirst, solltest du dich über die verschiedenen Möglichkeiten des Schweißens informieren. So kannst du herausfinden, welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten in bestimmten Schweißberufen am besten zu deinen Stärken und Fähigkeiten passen. Da die Aufgaben der verschiedenen Schweißberufe mitunter sehr unterschiedlich sein können, sind auch unterschiedliche Lehrgänge und Abschlüsse erforderlich.

Wenn du dich zunächst über die Aufgaben in den einzelnen Schweißberufen informierst, kannst du besser einschätzen, welche Art von Ausbildung du absolvieren solltest. Es ist auch möglich, deine Fähigkeiten durch Weiterbildungen im Nachhinein zu erweitern.

Regelung und Ablauf der Schweißerausbildung

In Deutschland wird die Ausbildung zum Schweißer von zwei Verbänden organisiert: dem Deutschen Verband für Schweißen und verwandte Verfahren (DVS) und dem Technischen Überwachungsverein (TÜV). Neben ihnen gibt es nur wenige autorisierte Organisationen, die ebenfalls eine Schweißerausbildung anbieten dürfen.

Die Schweißerausbildung wird sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit angeboten. Letzteres erlaubt es den Auszubildenden sich neben ihrem aktuellen Arbeitsverhältnis zum Schweißer ausbilden zu lassen.

Dauer der Ausbildung

Die Ausbildungsdauer richtet sich nach bereits vorhandenen Vorkenntnissen, dem jeweiligen Lehrgang und dem angestrebten Abschluss und kann je nachdem sehr unterschiedlich ausfallen. Rohrschweißer müssen beispielsweise eine 12-wöchige Ausbildung absolvieren, während die Ausbildung zum Fallnahtschweißer etwa 20 Wochen in Anspruch nimmt.

Abschluss

Sobald du die nötige Ausbildung, Schulung und Erfahrung erworben hast, kannst du dich auf die Suche nach einer Stelle als Schweißer machen. Im Netz gibt es jede Menge Stellenausschreibungen. Suche diejenigen heraus, die deinen derzeitigen Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechen. Du solltest diese Fähigkeiten in deinem Lebenslauf hervorheben. Führe jede Fähigkeit, die du während deiner bisherigen Berufserfahrung gewonnen hast, mit detaillierten und spezifischen Beispielen auf.

Ausblick nach der Schweißerausbildung

Schweißen ist eine hochtechnische Fertigkeit, die in zahlreichen Branchen eingesetzt werden kann, z. B. im Baugewerbe, in der Fertigung, in der Öl- und Gasindustrie und sogar in der Kunst. Die Entwicklung eines hohen Niveaus an Fachkenntnissen im Schweißen kann dir auch dann zugute kommen, wenn du später in einen anderen Bereich wechseln möchtest.

Die Fertigkeit des Schweißens ist in hohem Maße transferierbar, das heißt, dass diese Arbeitskräfte für eine Reihe verschiedener Projekte in unterschiedlichen Branchen benötigt werden. Jedes Projekt kann völlig unterschiedlich sein. Die Arbeit als Schweißer ist also alles andere als eintönig.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten als Schweißer

In jedem Bereich ist es wichtig, mit den neuesten Entwicklungen und Technologien Schritt zu halten, aber in der technischen Industrie gilt dies ganz besonders. Selbst wenn du bereits eine Ausbildung absolviert hast, kannst du deine Chancen, in der Schweißerlaufbahn voranzukommen, deutlich steigern, indem du dich weiterbilden lässt und lernst, was es Neues in diesem Bereich gibt. Schweißer, die über Erfahrung mit den neuesten Technologien verfügen, werden am ehesten Stellen in Bereichen wie dem Hightech-Schweißen erhalten, weshalb es ratsam ist, regelmäßig Kurse zu besuchen. Bringe deine neuen Kenntnisse in deine Arbeit ein, um deine Karriere als Schweißer voranzubringen.

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