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Berufsbild Skilehrer
Ein Skilehrer bringt Menschen das Skifahren bei, verbessert die Fähigkeiten erfahrener Skifahrer und kann Personen, die an Wettkämpfen teilnehmen, beim Skifahren unterstützen. Die Arbeit als Skilehrer erfordert einige Kenntnisse und Erfahrungen im Skifahren sowie die Fähigkeit, ein ausgezeichneter Lehrer zu sein. Mehrere Berufsverbände bieten Personen, die als professionelle Skilehrer arbeiten möchten, eine Zertifizierung an. Diese Organisationen veranstalten auch Workshops für ihre Mitglieder und geben Fachpublikationen heraus, die für Skilehrer nützlich sein können.
Bei Skianfängern legt ein Skilehrer besonderen Wert auf die Sicherheit beim Skifahren, die richtige Form und die Grundfertigkeiten des Skifahrens. Das Ziel ist in der Regel, die Schüler so schnell wie möglich auf die Piste zu bringen und Spaß zu haben. In den Skikursen für Fortgeschrittene werden fortgeschrittene Fertigkeiten und Techniken vermittelt, die es den Skifahrern ermöglichen, anspruchsvollere Skikurse zu bewältigen. Skilehrer können auch Ratschläge zur Ausrüstung geben und den Schülern bei der Auswahl von Skiern und Kleidung helfen, die für ihre Bedürfnisse geeignet sind, egal ob sie diese nur für einen Tag mieten oder kaufen möchten.
Skilehrer können auch eine Reihe von Skidisziplinen unterrichten. Einige konzentrieren sich auf die Vermittlung fortgeschrittener Skikenntnisse an bereits erfahrene Skifahrer, die Skidisziplinen wie Langlauf, Abfahrtslauf und nordischen Skilauf erlernen möchten. Skilehrer können auch Snowboardunterricht erteilen, wenn sie sich für das Snowboarden interessieren, wobei sie Snowboardern fortgeschrittene Fähigkeiten wie Tricks beibringen können.
Ausbildung zum Skilehrer
Der erste Schritt ist das Erwerben einer international anerkannten Qualifikation, die es einem ermöglicht, in ganz Europa oder darüber hinaus zu arbeiten. In Deutschland werden angehende Skilehrer vom Deutschen Skilehrerverband zertifiziert.
Der Deutsche Skilehrerverband e. V. (DSLV) ist ein Berufsverband, in dem über 14.000 Schneesportlehrer und 270 professionelle Ski-/Snowboard- und Skilanglaufschulen in Deutschland organisiert sind. Der DSLV vertritt die beruflichen Interessen seiner Mitglieder im In- und Ausland. Mitglieder sind Ski-, Snowboard-, Skilanglauf- und Telemarklehrer sowie Skischulen aus den Disziplinen Ski Alpin, Snowboard, Telemark und Skilanglauf.
Regelung der Ausbildung
Um Skilehrer zu werden, benötigt man mindestens eine Skilehrerqualifikation der Stufe 1. Man sollte auf jeden Fall sicherstellen, dass diese Qualifikation (und alle weiteren Skilehrerqualifikationen, die man erwirbt) von der International Ski Instructor’s Association (ISIA) anerkannt ist. Das Level 1 berechtigt lediglich dazu, in einer begrenzten Anzahl von Gebieten zu unterrichten, aber es ist der erste Schritt auf dem Weg zum international anerkannten Schneesportlehrer. Der Skilehrerkurs und die Prüfung befähigen Teilnehmer dazu, Anfängern die Grundkenntnisse des Skifahrens auf trockenen Pisten und in Skihallen zu vermitteln.
Die Skilehrerqualifikation der Stufe 2 ist ein großer Schritt vorwärts im Vergleich zu Stufe 1. Die Prüfung dauert etwa 10 Tage. Der Grund dafür ist, dass die Qualifikation der Stufe 2 es ermöglicht, fast überall auf der Welt und auf jedem Niveau zu unterrichten. Im Skilehrerkurs Level 2 lernen angehende Skilehrer, die Technik ihrer Schüler genau zu analysieren und zu verbessern sowie Feedback zu geben, aber es geht auch darum, die eigenen Skifahrkünste und den Unterricht zu verbessern.
Mit der Skilehrerqualifikation Level 3 kann man seinen Unterricht auf ein noch höheres Niveau bringen. Skilehrer nehmen das Level 3 in der Regel erst nach einigen Jahren Unterrichts- und Fahrerfahrung in Angriff, daher ist es normalerweise nicht in den Saisonkursen für Skilehrer enthalten. Wenn man Level 3 erreicht hat, gilt man als erfahrener Skilehrer und kann ein etwas höheres Gehalt bzw. einen etwas höheren Stundensatz verlangen. Die Vergütung von Skilehrern ist eng mit dem Qualifikationsniveau verbunden.
Dauer der Ausbildung
Theoretisch ist es möglich, sich in einem 3-wöchigen Kursfür Anfänger ausbilden zu lassen (Level 1). Die Ausbildung zum Skilehrer sollte jedoch nicht überstürzt werden. Sobald man qualifiziert ist, trägt man Verantwortung für das Leben anderer Menschen – etwas, das man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.
Bei einem Express-Kurs kann man zwar ein Zertifikat erwerben, aber man bekommt kein technisches Wissen, keine Erfahrung, keine Skientwicklung und kein Verständnis dafür, wie man anderen etwas beibringt. Technisch gesehen ist man vielleicht ein Skilehrer, aber man ist noch lange kein guter. Man sollte sich die Zeit nehmen, es richtig zu machen, sei es durch einen spezialisierten Skilehrerkurs oder indem man als Freiwilliger in einer Skischule arbeitet und sein Handwerk über einen längeren Zeitraum erlernt, um ein tieferes Verständnis für die Branche und den Beruf zu bekommen. Ein Skilehrerkurs der Stufe 1 sollte etwa 4 Wochen dauern, während ein Kurs der Stufen 1 und 2 zwischen 6 und 12 Wochen dauert.
Abschluss und Ausblick
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, eine Anstellung als Skilehrer zu finden. Der einfachste und beliebteste Weg ist, sich für ein Ausbildungsprogramm zu entscheiden, das mit einem Job verbunden ist, sei es eine Jobgarantie oder ein Praktikum.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, sich einfach bei den Skischulen in den Ländern und Skigebieten zu bewerben, in denen man gerne arbeiten möchte. Die Konkurrenz ist groß, oft gibt es mehr als 20 Bewerbungen pro Stelle. Daher ist es wichtig, die richtige Qualifikation und Erfahrung oder Ausbildung mitzubringen, um sich von den anderen Bewerbern abzuheben. Wenn man persönliche Kontakte innerhalb einer Skischule hat, sollte man versuchen, diese zu seinem Vorteil zu nutzen, um einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Ausblick nach der Ausbildung
Viele arbeiten als Angestellte in Skigebieten. Sie können jedoch auch als Freiberufler arbeiten, die ihre Dienste bei den Besuchern der Skigebiete bewerben, oder sie können für ihre Arbeit reisen und dem Schnee folgen, um sicherzustellen, dass sie das ganze Jahr über arbeiten können. Sie können Privatunterricht für Personen anbieten, die einen gezielteren Skiunterricht benötigen oder einen persönlichen Unterricht bevorzugen, sowie Gruppenunterricht, der darauf abzielt, den Skifahrern eine Reihe von Fähigkeiten zu vermitteln.
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten als Skilehrer
Die Arbeit als Skilehrer erfordert Geduld, die Fähigkeit, klar zu kommunizieren, und die Fähigkeit, sich auf die Bedürfnisse der einzelnen Schüler einzustellen. Wenn jemand ein guter Lehrer ist, kann er oder sie auch ein guter Skilehrer sein, auch wenn er oder sie nur ein mittelmäßiger Skifahrer ist. Um als Skilehrer zu arbeiten, kann es sinnvoll sein, Schulungen und Weiterbildungskurse zu den Themen Sicherheit und Erste Hilfe zu absolvieren, da diese Zertifizierungen von einigen Arbeitgebern verlangt werden können. Zudem kann es hilfreich sein, einen pädagogisch orientierten Kurs zu absolvieren, der darauf abzielt, den Teilnehmern Lehrfähigkeiten zu vermitteln.