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Vor wenigen Jahren noch galt es als echter Geheimtipp, inzwischen ist es eine weithin bekannte Binsenweisheit: Social Media beeinflussen die Karriere. (Personal)Chefs wissen, wie sie an das Privatleben ihrer Mitarbeiter herankommen; Mitarbeiter wiederum wissen, wie sie die Chefs so privat kennen lernen können, wie sie sich in der Realität nie geben würden. Soziale Netzwerke können sich zur Karrierefalle entwickeln, doch man kann sich meist effektiv davor schützen, denn die gleichen Fehltritte ereignen sich immer wieder.
Social Media bei der Bewerbung
Wenn sich ein neuer potenzieller Mitarbeiter bei der Firma bewirbt, haben Personalchefs eine schwere Entscheidung zu treffen. Zunächst geht es darum, ob der Bewerber hält, was er verspricht. Er muss zuverlässig sein und mindestens eine gute Arbeitsmoral mitbringen – Alkoholexzesse am Wochenende und die Fotos davon in den sozialen Netzwerken würden nicht gerade das beste Bild abgeben. Spätestens dann, wenn der Bewerber eine tragende Rolle im Unternehmen einnimmt, muss er in den sozialen Netzwerken auf eine für den Job positive Art und Weise vertreten sein, und das bezieht sich auch auf die privaten Netzwerk-Profile. Diese wird der Personalchef garantiert suchen; Fotos der letzten Party sollten also wenn, dann nur für ausgewählte Freunde sichtbar hochgeladen werden.
Die sozialen Netzwerke und die Arbeit
Immer wieder kommt es zu ganz typischen Fehlern bei der Verbindung eines Mitarbeiters einer Firma mit seinen Social Media-Aktivitäten. Der Vorteil für den Mitarbeiter: es passieren immer wieder die gleichen Fehler, doch keiner scheint aus ihnen zu lernen. Wenn man sich mit dem Chef und/oder den Kollegen vernetzen will, spricht zunächst natürlich nichts dagegen. Allerdings sollte man dann das Nutzungsverhalten des Profils überdenken, denn dann sehen Chef und Kollegen alles, was man postet. Lästereien, wütende Meldungen, peinliche Partyfotos, Fotos von der Arbeitsstelle, die nicht gerne gesehen werden, Hohelieder auf die Alkoholexzesse der vergangenen Nacht… all das würde jeder sehen können, mit dem man sich vernetzt. Ebendiese Fälle sind es, die bereits zu Gerichtsurteilen geführt haben. Auch dann, wenn man sich keinen Kardinalsfehler erlaubt, sollte man vorsichtig und bedacht damit sein, was man hochlädt und was den Weg in die sozialen Netzwerke findet – denn private Inhalte könnte nun jeder sehen, den man sie bewusst nicht sehen lassen wollte. Grundsätzlich sollte man sich vor jedem neuen Inhalt fragen, ob man damit leben könnte, wenn die Arbeitsumgebung die Neuigkeit sieht, ob es sich nun um ein Foto oder um eine einfache Statusmeldung handelt.
Social Media – ein Risiko, das jeder hat
Fast jeder nutzt inzwischen die sozialen Netzwerke. Man vernetzt sich damit ohne große Überlegung mit Menschen, die man kennt, riskiert damit aber auch, dass alle Vernetzungen Inhalte sehen können. Es reicht bereits ein kleiner Fehler bei den Privatsphäre-Einstellungen. Gerade bei den typischen Social Media-Karrierefallen, die sich laufend wiederholen, sollte man vorsichtig sein und nicht in dieselben Fallen tappen, die schon andere vor uns gemacht haben – denn daraus sind die Gerichtsurteile entstanden, anhand derer wir absehen könnten, was auch uns blühen würde, wären wir nicht vorsichtig.