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Fremdsprachenkenntnisse – so wichtig wie nie zuvor
© Rudie – Fotolia.comDie stetig fortschreitende Globalisierung in der Welt der Unternehmen schlägt sich deutlich und unübersehbar in den Stellenangeboten nieder. Abhängig von der jeweiligen Branche und dem Arbeitsbereich bzw. Aufgabengebiet werden immer häufiger Fremdsprachenkenntnisse verlangt, oft auch mehr als nur eine. Internationaler Vorreiter ist nach wie vor die Weltsprache Englisch, dicht gefolgt von Französisch und Spanisch. Aber auch osteuropäische Sprachen, Türkisch, Russisch, Chinesisch usw. treten immer häufiger auf den Plan. Die internationalen Handelsbeziehungen sind ein enorm wichtiger Faktor für das Unternehmen, Fremdsprachenkenntnisse somit eine nicht zu unterschätzende Schlüsselqualifikation, die im Lebenslauf nicht mehr fehlen darf.
Wer benötigt Fremdsprachenkenntnisse?
Im Prinzip muss jeder Mitarbeiter, der in einem global wirkenden Unternehmen tätig ist, Fremdsprachenkenntnisse aufweisen. Dies gilt in erster Linie für die Führungskräfte; aber auch deren Assistenten, Sekretariatsmitarbeiter, Key Accounter, Marketingexperten und viele mehr sind in die Kommunikation mit ihren internationalen Geschäftspartnern involviert. Je höher die Position im Unternehmen angesiedelt ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Fremdsprache genutzt wird. „Englisch fließend in Wort und Schrift“, „verhandlungssicheres Französisch“ und ähnliche Formulierungen finden sich immer wieder in den Stellenangeboten. Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt, hat keine Chance auf den ausgeschriebenen Arbeitsplatz.
Darf im Lebenslauf getrickst werden?
Nein! Werden im Stellenangebot klare Forderungen nach sehr guten bis fließenden Fremdsprachenkenntnissen verlangt, Sie jedoch „nur“ gute Grundkenntnisse vorweisen können und im Lebenslauf falsche Angaben machen, gehen Sie ein hohes Risiko ein. Es kommt nicht selten vor, dass das Vorstellungsgespräch ausschließlich in der geforderten Sprache geführt wird, um Ihr angegebenes Know-how zu testen. Spätestens am Arbeitsplatz wird Ihr Schwindel entlarvt werden. Das ist nicht nur äußerst peinlich für Sie persönlich, sondern enorm ärgerlich für Ihren Arbeitgeber, der klar gesprochen unnötig Zeit und Geld in Sie investiert hat. Falls Sie sich nicht sicher sind, was genau mit der jeweiligen Formulierung im Stellenangebot gemeint ist, haken Sie nach. So können Sie sich und Ihren potenziellen Arbeitgeber vor unangenehmen Überraschungen schützen.
Wenn eine Fremdsprache brach liegt
Sie haben einmal sehr gutes Englisch gesprochen, aber die Sprache lange nicht genutzt? Ihre Französischkenntnisse befinden sich auf Schulniveau und sind ausbaufähig? Scheuen Sie sich nicht, sich um eine entsprechende Weiterbildung zu bemühen. Sie erhöhen Ihre Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt um ein Vielfaches im Vergleich zu anderen Bewerbern, die die Bedeutung dieser Qualifikation nicht sehen oder nicht sehen wollen. Bedenken Sie auch, dass es Zeit braucht, um eine neue Sprache von Grund auf so zu erlernen, dass Sie sie am Arbeitsplatz nutzbringend einsetzen können. Als etwas extremes Beispiel sei hier Ungarisch genannt. Ungarisch lässt sich kaum mit einer anderen Sprache in Verbindung bringen, weder angesichts des Vokabulars noch der Grammatik. Die Lernphase wird entsprechend länger dauern, als wenn Sie beispielsweise fließend Französisch sprechen und sich jetzt zusätzlich mit Spanisch beschäftigen möchten. Beide gehören zu der Gruppe der romanischen Sprachen und ähneln sich in mancher Hinsicht stark: Das Lernen fällt leichter.
Ihre Weiterbildungsmöglichkeiten
Welche Art der Weiterbildung für Sie die beste ist, hängt unter anderem davon ab, auf welchem Level sich Ihre Sprachkenntnisse befinden und was Sie an Geld und Zeit investieren wollen.
Als effizientester Sprachunterricht hat sich der Kurs im Ausland bewährt. Sprachreisen sind – sofern sie durch einen erfahrenen und seriösen Anbieter durchgeführt werden – straff durchorganisiert und beinhalten neben dem regulären Unterricht durch Native Speakers zusätzliche Freizeitangebote und Rahmenprogramme. So haben Sie die wertvolle Möglichkeit, Ihr erworbenes Wissen direkt anzuwenden und zu vertiefen.
Ferner können Sie Kurse an Sprachschulen im Inland, bei den Volkshochschulen und Fernschulen belegen oder einen Privatlehrer engagieren. Auch das Angebot an multimedialer Software ist groß.
Wichtig: Achten Sie bei der Wahl des Sprachkurses auf die Zertifizierung, z. B. TOEFL, TELC, CCIP, Cambridge Certificate.
Weitere Informationen zum Thema Fremdsprachenkenntnisse als Karrierefaktor:
– BMBF zum Thema Fremdsprachen