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Tätowierer ein Beruf der unter die Haut geht
Was gehört zum Berufsbild Tätowierer dazu?
Tätowierer ist in erster Linie ein künstlerischer Beruf, bei dem die Kreativität und ein guter Umgang mit Kunden im Vordergrund steht. Eine ruhige Hand ist ebenfalls erforderlich, ebenso wie ein Verständnis für Medizin und Technik. Als Tätowierer sorgen Sie dafür, dass ein Mensch ein Bild für die Ewigkeit unter die Haut bekommt. Das muss vorher bestens überlegt werden, weshalb der Beruf nicht nur das Tätowieren an sich umfasst, sondern auch ein guter Draht zu den Kunden. Außerdem treffen Sie auf viele verschiedene Menschen, einige haben mehr Erfahrung als andere. Die richtige Betreuung, vor, während und nach dem Tätowieren, ist ebenfalls wichtig.
Die Kreativität geht dabei aber nicht verloren. Zusammen mit den Kunden werden entsprechende Motive besprochen, wo diese am besten passen würden und wie groß es im Endeffekt sein soll. Hier kommt auch das medizinische und mechanische Wissen ins Spiel. Der Kunde sollte ordnungsgemäß mit dem Ablauf vertraut sein, Vor- und Nachpflege des Tattoos kennen. Immerhin ist ein Tattoo eine offene Wunde, die jemandem bewusst zugefügt wird.
Als Tätowierer müssen Sie die Geräte und Tinten kennen, bedienen und warten. Die richtige Bedienung ist essenziell für einen reibungslosen Ablauf einer Tätowierstunde. Von daher müssen die Geräte bekannt sein, zudem auch die Richtlinien, nach denen gearbeitet werden kann.
Voraussetzungen zum Tätowierer:
- Kreativität
- ruhiges Händchen
- gute Beziehung zu Kunden
- Kenntnisse in Medizin, Hygiene und Technik
Der Beruf des Tätowierers ist nichts für Sie, wenn sie kein kreatives Auge haben und noch dazu den Kontakt und die Arbeit mit anderen Menschen meiden. Auch mit zitternden Händen und einem fehlenden Geschick ist es schwer, diese Ausbildung aufzugreifen.
Ausbildung zum Tätowierer
Regelungen und Ablauf der Ausbildung
Es gibt in Deutschland keine geregelte Ausbildung zum Tätowierer. Viele Menschen fangen dieses Handwerk zuerst als Hobby an, probieren sich aus und entdecken so ihre kreative Seite. Jedoch gibt es keinen fokussierten Werdegang, der eingeschlagen wird. Eine Ausbildung findet oftmals im Rahmen eines bestimmten Tattoo-Studios statt, wenn Sie sich für diesen Weg entscheiden. Hier sind aber kein Schulabschluss und keine formalen Richtlinien nötig. Beim Tätowieren kommt es auf die Passion, die Kreativität und das Wissen an. Sie können sich den Beruf auch selbst beibringen. Erst bei der Eröffnung eines Studios und einer selbstständigen Beschäftigung kommen Regulierungen und Formalien ins Spiel, die eingehalten werden müssen.
Auch gezielte Lehrgänge sind dafür gedacht, um den Beruf des Tätowierers zu lernen, und können oftmals in kurzer Zeit abgeschlossen werden. Da es hier keine Regelungen gibt, ist die Gestaltung der eigenen Ausbildung frei wählbar, solange die Grundlagen bekannt sind.
Es gibt einige Felder, über die als Tätowierer Grundkenntnisse vorhanden sein müssen. Medizin und Hygiene sind zwei Bereiche, die unersetzlich sind. Dies gilt für die eigene und für die Gesundheit des Kunden. Zudem reagieren Menschen unterschiedlich auf ein Tattoo, weshalb eine umfassende Beratung und eine Hilfe im Notfall unersetzlich ist. Wer darüber nachdenkt, Tätowierer zu werden, muss sich damit ausgiebig befassen.
Dauer der Tätowierer-Ausbildung
Da es keine geregelte Ausbildung gibt, gibt es auch keinen zeitlichen Rahmen, in dem der Beruf gelernt werden muss. Hier hängt es einzig vom eigenen Talent und vom Durchhaltevermögen ab. Wenn Sie in einem Tattoo-Studio eine Ausbildung machen, hat jedes seine eigenen Richtlinien, nach denen gelernt wird. Bevor an Menschen tätowiert wird, werden Früchte zur Übung genutzt. Am Ende kommt es auf die Einschätzung der Ausbilder oder das eigene Gefühl an, ob Sie sich bereit sehen, Leute zu tätowieren.
Bei einer hohen Lernbereitschaft und Vorwissen dauerte eine Ausbildung nicht lange und kann nach nur weniger als einem Jahr erfolgen. Die Abwesenheit von Regulierungen bietet hierbei viel Flexibilität.
Abschluss
Ohne eine festgelegte Ausbildung gibt es demnach auch keinen richtigen Abschluss. Sie oder ein Ausbilder müssen entscheiden, wann der Zeitpunkt gekommen ist, wo alle nötigen Grundkenntnisse bekannt und eingearbeitet sind. Bei Lehrgängen bekommen Sie möglicherweise ein Zertifikat, aber es gibt kein Ausbildungszeugnis und keine Noten im klassischen Sinne.
Ausblick und Möglichkeiten nach der Ausbildung
Es gibt viele Möglichkeiten, den Beruf des Tätowierers auszuüben. Einerseits gibt es die feste Anstellung in einem bereits bestehenden Studio. Dies ermöglicht ein sicheres Arbeitsumfeld und ist in den ersten Jahren eine gute Möglichkeit, sich mit dem Beruf vertraut zu machen. Eine andere Möglichkeit ist es, sich selbstständig zu machen. Ein eigenes Studio zu eröffnen ist der Traum vieler Tätowierer und eine nachgewiesene Ausbildung ist nicht nötig. Einzig die Anmeldung als Gewerbe, sowie die Einhaltung der hygienischen und technischen Voraussetzungen muss überprüft werden.
Ideen als ausgebildeter Tätowierer:
- eigenen Shop eröffnen
- bei einem schon bestehenden Shop anfangen
- selbstständig machen (ohne Studio oder Shop)
- Weiterbildungen
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten als Tätowierer
Als Tätowierer sind Sie nicht nur auf ein Gebiet beschränkt, sondern können sich kreativ ausleben. Oftmals werden Tattoos in Kombination mit Piercings angeboten. Auch permanentes Make-up wird immer beliebter und lässt sich mit dem Tätowieren zusammenfügen. Ein regelmäßiger Besuch bei Tattoo-Messen hilft außerdem, die neuesten Trends zu kennen und Kontakte zu knüpfen.
Weitere Fortbildungen in Bezug auf Gewerbestrukturen und Vermarktung sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, im Bereich der Selbstständigkeit herauszustechen und ein eigenes Studio zu gründen. Die richtige Buchhaltung und der Umgang mit Geld und Formalien sollte gelernt sein.
Weiterführende Links
https://www.omegatattoo.de/tattoo-ausbildung/