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Das Medizinstudium ist ein Studium, welches von vielen Abiturientinnen und Abiturienten angestrebt wird und vielfältige berufliche Perspektiven bietet. Ein abgeschlossenes Medizinstudium befähigt beispielsweise zur Forschungstätigkeit, der Tätigkeit im Pharmabereich oder zur klassischen Laufbahn eines niedergelassenen oder angestellten Arztes.
Da es sich um einen sehr gefragten Studiengang handelt, haben sich verschiedene Auswahlverfahren entwickelt, welche bei der Studienzulassung eingesetzt werden. Neben der Abschlussnote im Abitur und dem Prinzip des Wartesemesters gibt es hier ein weiteres, wichtiges Kriterium. Dieses stellen hochschulspezifische Eignungsverfahren dar, zu denen der sogenannte TMS gehört, ein Test, welcher die Befähigung zum Medizinstudium messen soll.
Die Inhalte des TMS
Der TMS erfasst die Fähigkeit, mit naturwissenschaftlichen und medizinischen Problemstellungen adäquat umzugehen. Dabei wird keine spezifische Fachkenntnis geprüft. Stattdessen zielt der Test auf kognitive Fähigkeiten und Wahrnehmung ab, welche sich in folgenden Aufgabengruppen abbilden:
- Muster zuordnen
- Medizinisch – naturwissenschaftliches Grundverständnis
- Schlauchfiguren
- quantitative und formale Probleme
- Merkfähigkeitstest – Figuren und Fakten lernen
- Textverständnis
- Diagramme und Tabellen
Muster zuordnen
Zu bearbeiten sind 24 Aufgaben in einer Zeit von 30 Minuten. Eine Aufgabe setzt sich aus einem Referenzbild und fünf Bildausschnitten zusammen, von denen nur Einer einem tatsächlichen Ausschnitt des Referenzbildes entspricht. Aufgabe ist es, den passenden Ausschnitt zu erkennen.
Medizinisch – naturwissenschaftliches Grundverständnis
Es werden 24 Aufgaben in einer Zeit von 60 Minuten gestellt. Bei diesem Aufgabentyp soll die korrekte Schlussfolgerung aus mehreren Antwortmöglichkeiten in Bezug auf eine kurze medizinisch – naturwissenschaftliche Darstellung ausgewählt werden.
Schlauchfiguren
24 Aufgaben sind in einer Zeit von 15 Minuten zu bearbeiten. In diesem Aufgabentyp geht es um das räumliche Vorstellungsvermögen. Präsentiert wird ein durchsichtiger Würfel, in welchem sich ineinander gewundene Schläuche befinden und ein weiterer Würfel, der eine andere Perspektive dieses Referenzwürfels zeigt. Aufgabe ist es anzugeben, um welche Perspektive des Referenzwürfels es sich handelt.
Quantitative und formale Probleme
In 60 Minuten werden 24 Aufgaben gestellt. Es geht um mathematische Probleme und den Umgang mit Formeln, Zahlen und Einheiten, mit entsprechend zu lösenden Aufgaben im Ankreuzformat.
Merkfähigkeitstest
Dieser Test besteht aus zwei Teilen, der Einprägephase und der Reproduktionsphase. In der Einprägephase gibt es 4 Minuten Zeit, um 20 Figuren zu lernen und 6 Minuten Zeit, um sich 15 Fakten zu merken. Zwischen beiden Phasen liegen 60 Minuten, in denen die Aufgabe des Textverständnisses bearbeitet wird. In der Reproduktionsphase werden die gelernten Figuren innerhalb einer Zeit von 5 Minuten, Fragen zu den zuvor gelernten Fakten innerhalb von 7 Minuten abgefragt.
Textverständnis
Es werden 24 Fragen zu zunächst präsentierten Texten innerhalb von 60 Minuten gestellt, die es korrekt zu beantworten gilt.
Diagramme und Tabellen
In diesem Aufgabentyp stehen 60 Minuten Zeit für 24 Fragen zur Verfügung, bei welchen es korrekte Schlussfolgerungen aus präsentierten Tabellen beziehungsweise Diagrammen abzuleiten gilt.
Die Vorbereitung auf den TMS Medizinertest
Ein kurzfristiges Vorbereiten auf die Testanforderungen des TMS ist nur bedingt möglich, da die zu erfassenden Fähigkeiten aus langfristiger Entwicklung entstehen und kein spezifisches Fachwissen darstellen.
Testsimulationen stellen eine sehr gute Möglichkeit dar, sich den Bedingungen des Tests zu nähern. Einen möglichen online Vorbereitungskurs zum TMS bietet beispielsweise die Plakos Akademie für digitale Einstellungsvorbereitung mit dem TMS Vorbereitungskurs an.