Der Verkäufer arbeitet in einem typischen Dienstleistungsberuf, der Schwerpunkt liegt in der Kundenberatung. Für diese anerkannte, kaufmännische Lehre beträgt die Ausbildungszeit zwei Jahre, als Mindestvoraussetzung wird der Hauptschulabschluss gefordert. Der Arbeitsplatz des Verkäufers befindet sich im Groß- und Einzelhandel. Zu den Aufgaben der Verkäufer zählt neben der Kundenberatung auch die Warenpräsentation, Regalbefüllung, Warenannahme und Warenkontrolle, der Warentransport ins Lager, Verkaufsvorbereitungen der Waren wie das Etikettieren, Kontrolle des Warenbestands, Bearbeitung von Reklamationen und Umtausch. Nach dem erfolgreichen Bestehen der Abschlussprüfung hat der Verkäufer mit Einverständnis seines Lehrherrn die Möglichkeit, sich zum Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel weiterzubilden. Dadurch verlängert sich die Ausbildungszeit um ein Jahr.
Grundvoraussetzungen für das Erlernen dieses Berufs sind neben guten Mathematik- und Deutschkenntnissen vor allem eine gewisse Sprachgewandtheit und Ausdrucksfähigkeit. Hinzu kommen gute Umgangsformen, Kontaktfreudigkeit, Selbstbeherrschung sowie ein ausgeprägtes Zahlen- und Personengedächtnis. Dem Verkäufer stehen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. So kann er sich gezielt spezialisieren oder nach dem Abschluss zum Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel eine Weiterqualifizierung zum Handelsfachwirt/in wählen.
Die Fortbildung zum Handelsfachwirt/in findet entweder berufsbegleitend oder in Vollzeit statt, der Zeitraum dafür bewegt sich zwischen drei Monaten und vierundzwanzig Monaten. Sämtliche Abschlussprüfungen, die mit dem Beruf des Verkäufers zusammenhängen, nimmt die Industrie- und Handelskammer ab.