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In der heutigen Zeit, wo viele über die Mehrfachbelastung von Job, Familie und Haushalt klagen, fällt es gar nicht so leicht abzuschalten. Eine ideale und jahrhundertealte Methode um Körper und Seele in Einklang zu bringen und den Alltagsstress hinter sich zu lassen ist Yoga. Dabei handelt es sich um eine aus Indien stammende Lehre, die den ganzen Körper anspricht. Bei der Konzentration auf die Atemübungen Pranamaya rücken bei jedem Ein- und Ausatmen Probleme in den Hintergrund.
Die als Asanas bezeichneten Körperhaltungen und die Bewegungsabläufe Karanas stärken die Muskulatur und verbessern das Körpergefühl. Meditative Elemente sorgen dafür, dass sich Praktizierende nach einer Yoga Stunde wie neugeboren fühlen. Statistiken zufolge betreiben rund 3,4 Millionen Deutsche Yoga. Für Yoga Lehrer gibt es nach der Ausbildung also ein großes Betätigungsfeld.
Ausbildung zum Yoga Trainer / Lehrer
Da die Berufsbezeichnung in Deutschland nicht geschützt ist, darf sich jeder Yoga Trainer nenne, der eine Ausbildung absolviert hat. Daher gibt es auch keinen einheitlichen Ausbildungsweg. Der Bundesverband der Yogalehrenden in Deutschland (BDY) setzt seit seiner Gründung im Jahr 1967 Kriterien für die Ausbildungen zum Yoga Trainer. Mittlerweile arbeiten rund 5.000 Lehrende unter diesem Dachverband. Sie haben Kurse absolviert, die einer permanenten Qualitätssicherung und hohen Standards unterliegen. Gemeinsam mit den zertifizierten Ausbildungsinstituten bieten der BDY eine zweijährige Ausbildung an, die mit dem Titel „YogalehrerIn Basic BDY“ abschließt. Sie wird bei anerkannten Schulen in berufsbegleitender Form angeboten.
In den Rahmenrichtlinien der BDY sind die Unterrichtsfächer, die Inhalte und der Stundenumfang festgelegt. Außerdem müssen die Ausbilder bestimmte fachliche Anforderungen erfüllen. Um den maximalen Lernerfolg zu gewährleisten, findet die Basisausbildung in Gruppen mit maximal 20 Schülern statt. Gelehrt wird in Intensivwochen und in Wochenendseminaren. Insgesamt sind über einen Zeitraum von mindestens 24 Monaten 500 Lehreinheiten vorgesehen. Die Stundentafel gliedert sich wie folgt auf:
- Hatha-Yoga: 150 UE
- Medizinische Grundlagen: 70 UE
- Meditation: 30 UE
- Psychologie: 20 UE
- Pädagogik: 60 UE
- Philopsohie: 80 UE
- Berufskunde: 10 UE
- Wahthemen: 30 UE
Dazu kommt ein Unterrichtspraktikum mit 50 Stunden. Mindestens 4 Jahre dauert die Ausbildung zum „YogalehrerIn BDY/EYU„. Vor allem die Unterrichtseinheiten im Hatha Yoga und in den Grundlagen der Medizin und Psychologie sind deutlich mehr. Dazu kommen im Vergleich zur Grundausbildung Lehreinheiten zum Thema „Yoga in Bezug zum westlichen Menschenbild“.